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Pfingsten 2012

Am Pfingsttag damals war ein Sturm:
Der Geist tut solche Sachen!
Und alle zwölf Apostel-Buam
hab’n g’redt in ganz vui Sprachen.

Des warn ja koa studierte Leut,
trotzdem habns alls verstanden.
Mei waar des praktisch, wenn a heut
der Geist tät nochmal landen!

Ma braucht net lernen in der Schui,
hätt trotzdem gute Noten.
Was oana moant, des kannt ma vui
vui besser noch erraten.

Ihr lieben Leut, mei war des schee,
der Geist auf unsrer Seitn:
Mia dadn uns besser versteh,
dadn ned so vui streitn.

„Der muaß doch wissen, wia i’s moan!
Soll i mia’s Maul verrenken?“
Wobei – i woaß hoit auch bei koam,
was die sich wieder denken.

Und wie schwer ist es, zuzuhörn:
Gleich tun wir „Kenn ich!“ sagen.
Dabei tät doch der andre gern
noch mehr Gehör vertragen.

Vielleicht können wir doch noch was
von den Aposteln lerna:
De habns derwarten können, dass
der Beistand kommt zu earna.

Und g’wisst habn de: Des duad ned guad,
z’moana, dass mia ois kenna.
Schau ma doch, was der Herrgott duad,
statt umanand zum renna!

Der Geist, der weht ja wo er will,
wo er will, duad er rauschen.
Spitz ma de Ohren, samma still:
Vielleicht, dass ma’n derlauschen.

Ihr lieben Leut, Aufmerksamkeit
die könn’ma Pfingsten braucha,
denn Gottes Geist, der wirkt auch heit,
des is gwiss – ihr wird’s lacha!

Versuch’ma doch, wenn oana redt,
dass wir’n ausreden lassen:
Schadn wird uns des ganz sicher ned
und am Geist wird des auch passen.

Hör ma, wie schön dass d’Musi spuit,
wia schee s heut wieder singen:
Der Geist hebt’s Herz, dass man sich fühlt,
als täten Engel klingen.

Lausch ma an jedem neuen Tag:
Was wird heut wohl geschehen?
Was unser Aufgab wohl sein mag,
Wiara Geist durch mich kann wehen.

Der Geist des Herrn weht, des ist klar,
voll Kraft und voller Leben.
Probier’ma doch, dass mia uns aa
da mit hineinbegeben!





Wernher Bien