Installation in Ainring
Freut euch im Herrn zu jeder Zeit! (Phil 4)
Heute gibt’s was zu erleben,
da lohnt sich das Kommen schon;
das wird’s hier nicht sehr oft geben:
Heut ist Installation.
Die letzte hat recht lang g’halten:
volle, runde vierzig Jahr.
Wird’s hier sein wie bei der alten
oder länger noch sogar?
Wie’s sein wird – Wer kann das sagen?
Viele Leut sind intressiert,
und auch ich stell meine Fragen,
was hier demnächst so passiert:
Werden volle Kirchen preisen
Gottes gute Schöpferhand,
der, um Huld uns zu erweisen
gab uns dieses prächt’ge Land?
Werden junge Leut hier spüren
Frische und Geborgenheit,
merken: Wir lassen uns führen
einen Weg, der froh und weit?
Werden unsre drei Pfarreien
als Verband zusammenstehn,
dass uns nichts kann leicht entzweien,
dass wir auch mal rübergehn?
Werden wir mitfühlend sehen
nahes und auch fernes Leid,
um in Nöten beizustehen,
Hilfe bringen allezeit?
Wenn wir nur an Gott festhalten,
wird schon alles richtig gehn.
Lesungsworte, die uns galten
helfen uns, die Richtung sehn.
Lasst die Freude bei euch landen,
denn das Schlimmste ist vorbei:
Unser Herr ist auferstanden,
brach des Todes Macht entzwei.
Darum wolln wir freudig gehen
voller Kraft und frischem Mut.
Was auch Schlimmes mag geschehen:
Schließlich wird doch alles gut.
Und wir solln einander lieben,
Alte, Junge und das Kind.
So werdn wir Christen beschrieben:
Das sind Leut, die freundlich sind.
Grund gibt’s ja genug zum Schimpfen,
manche Tat ist gar nicht schön.
Wir müssen uns halt drauf impfen,
hauptsächlich was Gut’s zu sehn.
Schön wäre es, wenn die Leute
sagen: Die von der Pfarrei
mögen sich und sind voll Freude
– da wär ich auch gern dabei.
Wenn jeder an seiner Stelle
froh und gern das Seine tut,
herrscht ein Geist voll Wärme, Helle,
und allen geht’s dabei gut.
Lasst uns fröhlich voranschreiten
und vertraun wir unserm Herrn.
Er will seine Kirch‘ geleiten.
Samma g’wiß: Es werd scho werdn.
Wernher Bien