Kirchenchor Thundorf
Mehr als 30 Jahre gibt es nun schon den Kirchenchor in Thundorf. Wir blicken zurück auf das 30jährige Jubiläum.
Begrüßung von Sepp Ramstetter
30 Jahre Thundorfer Kirchenchor, des ist a lange und doch a kurze Zeit und des ist auf alle Fälle a feierliche Mess und an kurzen Rückblick wert. Zu diesem Anlass möchte ich herzlich begrüßen unsern geistlichen Herrn und Zelebranten Pater Schwarzfischer und Pater Rummel. Ich hab auch gseng, dass die 3. Bürgermeisterin Gabi Noreisch und auch mehrere Gemeinderäte unter uns sand. Griaß God beinand. Dann unsere eifrigen Kirchgeher und Zuhörer von unseren Messaufführungen, um die wir immer besonders froh sand, wenn wir singen. Meine zwei Musiklehrer: Sepp Abtmeier und Hand Stehböck, sowie an Musi Bert, der am Anfang unsern Chor dirigiert hat. Dann unsere eigenen und auswärtigen Musikanten, die uns oft begleiten.
So und jetzt muss i wem ganz speziellen begrüßen, unseren Jubilar, den Kirchenchor, der heut die Hauptperson ist und gespannt auf seinen Einsatz wartet. Griaß God alle miteinander. Ein ganz kurzes Streiflicht über diese Zeit. Ein gemischter Chor sagt aus, dass zweierlei unterschiedlich denkende Personen singen, dass sind Mandl und Weibi, die von einem Taktgebenden dirigiert werden, wobei auch noch jemand dazu spielt. Er besteht aus vielen Berufsgruppen: aus Schülern, Hausfrauen, berufstätigen Frauen und jungen Müttern, aus Rentnern, Beamte und zu meiner großen Freude, vier Bauern. Ein sozial ausgewogenes Verhältnis, wie man es sich nur wünschen kann.
Die erste Chorprobe am 15. Januar 1977 ist mit 22 Sängern losganga. In dene 30 Jahren hat der Kirchenchor ca. 25 Messen latein und deutsch einstudiert, ca. 200 Lieder eingelernt in allen Musikrichtungen, von Klassik bis modern, Gospel – rhythmisch – bairisch. Unsere Hauptaufgabe in diesen 30 Jahren war immer die Mitgestaltung von Gottesdiensten, Hochzeiten, Beerdigungen oder zu anderen festlichen Anlässen in unserer Pfarrei.
Höhepunkt dieser langen Zeit waren:
- Mitwirkung bei mehreren Adventsingen
- Mit dem bayerischen Rundfunk: 2 x Heilig drei Königsingen
- Mitsingen bei der 25 Jahr-Feier der Außerfeldener Danzlmusi
- Rundfunk-Frühschoppen mit Franz Messner in Ainring
- Landschaften und ihre Chöre hieß der Wettbewerb, an dem wir uns 1994 beteiligten. Dazu mussten wir die Gruber-Messe einstudieren. Das war dann der Auslöser für die CD-Aufnahme von „Liachtmess bis Kathrein“. Den Anstoß dazu gab uns Prof. Weikl aus Bad Reichenhall.
- Jedes Jahr war ein besonderer Höhepunkt das Sommerschlusskonzert mit Christiane Zollhauser.
- Die Bayerische Messe von Helmut Zöpfl zum 20jährigen Chorjubiläum
- Konzert der 4 Gemeindechöre in Thundorf
- Der Chor ist auch eine zusammengeschworene Gemeinschaft, in der die Unterhaltung nicht zu kurz kommt.
- Traditionelle Chorausflüge mit dem Radl
- Jährlich eine besinnliche Weihnachtsfeier
- Feiern der runden Geburtstage usw.
Wir sind auch ein sportlicher Chor, das zeigt die rege Beteiligung beim Ainringer Sommerbiathlon. In diesen 30 Jahren Thundorfer Kirchenchor waren ca. 100 Sänger und Sängerinnen kurze oder längere Zeit dabei. Herzlichen Dank dafür. Von diesen 30 Jahren Thundorfer Kirchenchor ist eine Chronik verfasst und geschrieben worden. Ich möchte allen Schreibern recht herzlich danken, auch dem künstlerischen Gestalter, Peter Enzinger. Der Thundorfer Kirchenchor möchte sich bei allen, die ihn in diesen Jahren begleitet haben, sei es als Zuhörer, Gönner und Mitarbeiter vor und hinter den Kulissen, recht herzlich bedanken. Ich wünsche nun dem Kirchenchor ein gutes gelingen bei der Aufführung der Spatzenmesse von W.A. Mozart und dem Halleluja von Händel.
Zeitungsbericht zum Jubiläum
THUNDORF (schl) - Einen Festgottesdienst der besonderen Art erlebten die Gläubigen in der voll besetzten St. Martinskirche in Thundorf. Der Kirchenchor Thundorf stand auf der Empore im Rampenlicht und erfreute zu seinem 30-jährigen Bestehen die Kirchenbesucher mit einer gelungenen Jubiläums Aufführung. Unterstützt wurde der von Sepp Ramstetter geleitete Chor von drei Posaunen, zwei Klarinetten, einer Pauke, vier Streichern, einem Kontrabass sowie Ernst Gruber an der Orgel. Zur Aufführung kamen die Missa in C „Spatzenmesse" (KV 220) von Wolfgang Amadeus Mozart und das „Halleluja" aus dem Oratorium „Der Messias" von Georg Friedrich Händel.
Der Gottesdienst mit feierlichem Gesang war zum Genießen. Die Mitwirkenden mussten zwar viel proben, doch der lang anhaltende Schlussapplaus und die Lob- und Dankesworte von allen Seiten entschädigten die Mühen. Auch Chorleiter Sepp Ramstetter strahlte über das ganze Gesicht: „Wir haben das super hingebracht, Kompliment an meine Mannschaft. Sie bekommt als Dank meinerseits diese Woche ausnahmsweise probefrei."
Den Festgottesdienst zelebrierte Pater Alois Schwarzfischer gemeinsam mit Pater Ernst Paul Rummel, beide von den Salzburger Pallottinern SAG, denen auch Ortspfarrer Hans-Hermann Holm-elin angehört. Sopran - Alt -Tenor - Bass, vier Argumente gegen die Eintönigkeit, damit hat der Kirchenchor vor drei Jahrzehnten um Mitglieder geworben. „Und was dann auf die Beine gestellt worden ist, ist alles andere als eintönig", begann Pater Alois Schwarzfischer seine Predigt, die sich natürlich ganz auf das Chorjubiläum bezog. Der Chor habe sich präsentiert bei Gottesdiensten, Festen, Feiern und Konzerten - „und als gelungene Überraschung auch bei meinem Geburtstag", freute sich der Geistliche.
Der Thundorfer Kirchenchor mit seinen circa 26 Mitgliedern ist eine bunte Mischung von jungen Müttern und Hausfrauen, Rentnern, Beamte und vier Bauern. Da kreuzen sich verschiedene Begabungen, unterschiedliche Temperamente und Berufe. „Wie konnte das 30 Jahre gut gehen, was hat diesen Chor zusammengeschmiedet", hinterfragte der Seelsorger, der auch die Antwort parat hatte: Es sei die Freude am Leben, die Freude am Gesang in der Kirche. Schon Augustinus sagte: „Wer singt, betet zweimal". Die Erfahrung habe gezeigt, dass man trotz der Unterschiede zusammengehöre, zusammenpasse und zusammenhalte.
Der Chor präsentiere sich als eine Einheit in der Vielfalt, stellte Schwarzfischer fest. Eine Ursache dieser positiven Eigenschaft sei sicherlich der Dirigent, „der seinen Chor mit Phantasie, Humor, Können und richtigen Einsatz herausfordert und im Einklang mit Geselligkeit und regelmäßigen korrigierenden Proben zu großartigen Leistungen führt". Dass sich die Chormitglieder auch untereinander bei den unterschiedlichen Stimmlagen akzeptieren, setze auch voraus, dass sie sich etwas von der Großzügigkeit Gottes aneignen. Seine Laudatio beendete der Pater mit der Gratulation an die Thundorfer Chorgemeinschaft zum 30. Geburtstag und sprach die Hoffnung aus, dass die gesangliche Mitwirkung in der Pfarrei durch das beispielhaft gezeigte Miteinander und Füreinander weiterhin bewahrt bleibe. Die Fürbitten sprachen zwei Sänger, die nicht nur an die verstorbenen Mitglieder des Chores erinnerten, sondern unter anderem erklärten, Singen mache Freude und gebe Freude. Dank gelte für die gute Gemeinschaft, die man in all den Jahren erfahren durfte. Sie erbaten vom Herrgott auch für die Zukunft Beistand.
Zeitungsbericht von Eckart Schlosser - hier klicken
Fürbitten für Festgottesdienst - 30 Jahre Kirchenchor Thundorf
Wir bitten dich, gib uns allen das Verständnis, dass wir aus den religiösen Texten unserer Lieder und der Musik, für unser Leben etwas mitnehmen können.
Für alle Verantwortlichen in Politik und Gesellschaft, lass Sie den Stellenwert der Familie richtig erkennen und auch fördern.
Wir bitten für alle Jugendlichen, die ihr Leben selbst gestalten wollen und einen Sinn für ihr Leben suchen, bestärke Sie für die aktive Mitarbeit in unserer kirchlichen Gemeinschaft.
Wir bitten für alle, die in der Kirche aktiv mitarbeiten und im Kirchenchor mitsingen, gib Ihnen für Ihre Tätigkeit Ausdauer, Kraft und Freude. Singen macht Freude und gibt Freude.
Wir danken dir für die gute Gemeinschaft, die wir in all den Jahren erfahren durften und bitten dich auch für die Zukunft um deinen Beistand.
Wir bitten für alle verstorbenen Mitglieder des Kirchenchores, schenk Ihnen die ewige Freude bei Dir.