Maria Himmelfahrt 2011
Schon seit vielen hundert Jahren
wird Maria hier verehrt,
die zum Himmel aufgefahren
und von droben uns erhört.
Viele Leut, in Not und Sorgen
kommen zu ihr im Gebet,
wissen sich bei ihr geborgen,
weil sie nah beim Herrgott steht.
In ihr tat sich offenbaren:
Mutter Gottes, Geistes Braut.
Drum wollt Gott sie auch bewahren,
dass sie nicht Verwesung schaut.
In uns ist ja manches Schlechte,
das zurecht zugrunde geht,
dass der neue Leib, der rechte
dann zum Leben aufersteht.
Doch Maria: Voller Güte,
außen und inwendig schön.
Diesen Leib der Herr behüte:
Sie soll ewiglich bestehn.
Drum in seelischen Gefahren
bitten wir die Jungfrau rein:
Mag auch Leid uns widerfahren,
dass wir selbst nicht böse sein.
Und von Bayern bis nach Sachsen
frommer Sinn sich an sie hält:
In ihr ist ein Kraut gewachsen
gegen alle Not der Welt.
So wolln wir heut Buschen weihen,
aus viel Kräutern uns bereit,
dass sie Segen uns verleihen,
Heilung auch in manchem Leid.
Gott hat eine edle Rose
in Maria uns geschenkt.
Wohl uns, wenn die Makellose
auch uns hin zum Guten lenkt.
Wernher Bien