Senioren-Fasching im Pfarrzentrum St. Severin
Alleinunterhalter Albert Geierstanger sorgte für gute Stimmung
Die Senioren aus den Pfarreien Ainring und Feldkirchen trafen sich im Pfarrzentrum St. Severin in Mitterfelden zur Faschingsgaudi. Unter der Hauptorganisation von Maria Utzmeier sorgte ein fleißiges weibliches Helferteam für die Versorgung mit Kaffee, Tee, Wasser, Krapfen und Kuchen. Höhepunkt war der Auftritt von Alleinunterhalter Albert Geierstanger aus Kirchanschöring mit Ziach, Gitarre, Gesang, Witze und Mundartgedichten. Er sorgte für Lacher am laufenden Band, Unterhaltung und Kurzweil animierte zum Mitsingen und Schunkeln.
Zunächst war ein Kaffeetrinken an den faschingsgemäß dekorierten Tischen. angesagt. Überwiegend waren Frauen gekommen und gut die Hälfte davon phantasiereich maskiert. Bei heiterer Stimmung stand das Ratschen unter- und miteinander auf dem Programm.
Den närrischen Nachmittag leitete Maria Utzmeier mit der Geschichte „Wie es früher war“, ein. Nachdem auch viele Großmütter anwesend waren, ging es dabei um die Meinung einer Siebenjährigen. Unter anderem hieß es: „Weil sie alt, sind, dürfen sie keine wilden Sachen machen, wie herumrennen und so: richtige Großmütter können ihre Zähne aus dem Mund nehmen; schließlich sind Großmütter die einzigen Erwachsenen die Zeit haben!“
Als Albert Geierstanger eingetroffen war, stellte er sich vor und sagte er habe Bezug zur Gegend. Er war 30 Eisenbahner in Freilassing. Sein Vater Josef war am Flughafen in Ainring beschäftigt und sah dort zweimal Adolf Hitler.
Seinen ersten Beitrag lieferte der Alleinunterhalter mit dem Lied „Griaß God ihr liaben Leit“ welches die legendären Roider Jackl und Weiß Ferdl gesungen haben.
Hausherr Pfarrer Wernher Bien musste arbeiten, doch kam er einige Male zur fröhlichen Runde dazu und Geierstanger hatte immer passende Geschichten und Lieder.
Schließlich setzte der Unterhalter einen 106 Jahre alten Klappzylinder auf. Es war der Hochzeitshut seines Onkel Hans, der über 50 Jahre Mesner in Freilassing war. Viele Lieder unter anderem „Gute Freunde“, „Kufsteiner Lied“, „Der alte Jäger“ oder „Du kannst nicht immer 17 sein“, brachte er zu Gehör. Dazwischen immer lustige Witze über Brillenträger, Schwerhörige, Goas, und Fensterln und Kurzgeschichten. Auch etliche Gstanzllieder, als versförmige, gereimte Vierzeiler gab er zum Besten. Einige Stimmungsmedleys spielte und sang er für die Teilnehmer. Den musikalischen Abschluss bildete das mitgesungene „Sierra Madre“ von den Schützenjägern.
Maria Utzmeier übereichte an Albert Geistanger ein Präsent, der darauf ihr ein Lied mit Ziach und Gesang widmete. Für die gekonnten Darbietung wurde der Alleinunterhalter jeweils mit viel Applaus bedacht.
Andreas Pils