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Pfarrei St. Martin verabschiedet Pater Schwarzfischer

Gottesdienst mit Ansprachen – Weißwurstfrühstück im Mehrzweckraum

Der Salzburger Pallottinerpater Alois Schwarzfischer (85) SAC verabschiedete sich am Faschingssonntag von der Pfarrei St. Martin in Thundorf. In Konzelebration mit Pfarrer Wernher Bien feierte er den Gottesdienst in der Pfarrkirche mit vielen Gläubigen und die Vereine waren mit fünf Fahnenabordnungen vertreten. Den Volksgesang begleitete Maria Ramstetter-Wallner an der Orgel. Fast ganze fünf Jahrzehnte kam er vom Mönchsberg herüber und hielt oft Eucharistiefeiern.
Im Anschluss fand ein vom Mütterverein organisiertes Weißwurstfrühstück im Mehrzweckraum der nahen Turnhalle statt.

Vom Kirchplatz von herkommend zogen die Fahnenabordnungen der Prangerschützen Thundorf-Straß, der Krieger- und Soldatenkameradschaft Thundorf-Straß, SG Eichenlaub Straß, des Trachtenvereins „Mühltaler“ Thundorf-Straß, der KLJB Thundorf zusammen mit den Ministranten sowie Pater Alois Schwarzfischer, Pfarrer Wernher Bien und Gemeindereferentin Birgit Weber in das Kirchenschiff ein.

Nach dem Lied „Lobet den Herren alle“ begrüßte Pfarrer Wernher Bien die Gläubigen und besonders den Hauptzelebranten Pater Alois Schwarzfischer. Er erinnerte, dass der Pater viele Gottesdienste hier hielt, so etwa zum 50. Klassentreffen und alles mal ein Ende habe, so leider auch diese Zusammenarbeit. Mit dem Kreuzzeichen eröffnete der Salzburger Pallottiner die Liturgie, hieß herzlich zur denkwürdigen Feier willkommen, wo er sich verabschiede. Er meinte jedoch die Verbindung von drent und herent bleibe weiterhin bestehen.
Die von Lektorin Katharina Mahr vorgetragene Lesung aus dem Buch Jesus Sirach beinhaltete verschiedene Warnungen. Als Zwischengesang folgte von der Gemeinde „Meine Hoffnung und meine Freude.“ Das Lukas-Evangelium verkündete Pfarrer Bien und es handelte von Gleichnissen, welche Jesus seinen Jüngern erzählte.

Ansprache

Es folgte die Ansprache von Pater Schwarzfischer SAC, der zunächst auf die langen Jahrzehnte, die er und seine Mitbrüder in Thundorf verbringen durften.
Er wies auf den Todestag, 3. März seines Mitbruders Hans-Hermann Holm-elin hin, der im Thundorfer Friedhof begraben ist.
Holm-elin kam 1976 in die Pfarrei St. Martin, es war auch der Beginn Schwarzfischers in Thundorf im Rahmen der Pallottineraushilfe Gottesdienste zu feiern, etwa zu Festzeiten, Fronleichnamsprozession. Bereits 1968 ist er nach Salzburghofen an die Mädchenrealschule berufen worden, wo er bis 1984 Religionsunterricht erteilte, darunter auch Schülerinnen aus der Pfarrei Thundorf.  Seit 1980 wurden für die Pallottiner in St. Martin Zeitschriften und Lesekalender verkauft.

„Ein Leben ohne Feste, ist wie ein langer Weg ohne Einkehr“, so ein Gedanke des Paters. Seine Predigt baute er in die Bereiche „dankbar zurückschauen, mutig nach vorne schauen und gläubig nach oben schauen“ auf.  Er dachte dabei an alle die gefördert wurden durch Eltern, Lehrer, Priester und Chefs. Auch dankbar sein für die Ernte, das tägliche Brot, vieles sei selbstverständlich.

Beim „nach vorne schauen“ solle man sich nicht von Resignation leiten lassen (Ich habe mein Leben gelebt, soll die nächste Generation schauen, wie sie zurechtkommt). Alterserscheinungen, Vergesslichkeit, loslassen. Es gelte den Mut nicht zu verlieren, Abschied nehmen. Bei den Bauern heißt es, den Hof übergeben. Man soll Hoffnungsträger für die Jugend und für unsere Zeit sein.
„Gläubig nach oben schauen dazu gehöre, Taufe, Erstkommunion, Firmung und Heirat. Dies seien die Meilensteine auf dem Weg des Glaubens. Der Glaube sei keine Last und man solle sich einbringen, jeder sei dazu berufen. Schwarzfischer ermunterte: „Verlass nicht den Weg, vergiss nicht das Ziel.“
Im weiteren Verlauf der liturgischen Stunde folgten Glaubensbekenntnis, Fürbitten, Wandlung, Vaterunser und der Empfang der hl. Kommunion.

Würdigung und Präsente

Vor dem priesterlichen Segen trat Pfarrgemeinderatsvorsitzender Alfons Brüderl zum Ambo. „Heute verabschieden wir Pater Schwarzfischer aus gesundheitlichen Gründen offiziell von unserer Pfarrei, unserem Pfarrverband. Herr Pater Schwarzfischer wir san eana sehr zum Dank verpflichtet.“ Er ging dabei auf die Unterstützung bei Festgottesdiensten, Prozessionen, Beerdigungen und Sonntags-Gottesdienste ein. Loben hob er auch den regelmäßigen Kontakt zum Mütterverein seit über 40 Jahren hervor, ebenso die Einkehrtage. Künftig würde er sich auf Besuche, auch seelsorgerisch, sehr freuen. Stellvertretend im Namen der Pfarrei erhielt der Pater als herzliches Vergelt’s Gott für die letzten 49 Jahre von Pfarrer Bien ein kulinarisches Präsent.

Schließlich kam noch der frühere langjährige PGR-Vorsitzende Stefan Unterrainer nach vorn und überreichte ein Geldkuvert vom Erlös der verkauften Zeitschriften und Kalender, zudem habe man den Betrag noch „aufgemotzt“. Nach der Übergabe sagte Pater Schwarzfischer Vergelt’s Gott und spendete den priesterlichen Segen.  Die Ministranten und die Fahnenabordnungen nahmen im Gang Aufstellung und abschließend sang die Gemeinde mehre Strophen von „Großer Gott, wir loben dich“.

Bei herrlichem Sonnenschein verweilten die Gottesdienstteilnehmer auf dem Kirchplatz. Der in der Hl. Messe teilnehmende 1. Bürgermeister Martin Öttl schaute in der Sakristei vorbei und übergab im Namen der Gemeinde Ainring ein Geschenk an den Seelsorger.

Im Mehrzweckraum der nahen Turnhalle hatte der Mütterverein Weißwurstfrühstück vorbereitet. Auch Kaffee und Kuchen wurde angeboten. Die Pfarrangehörigen hatten dabei Gelegenheit sich persönlich von Pater Alois Schwarzfischer zu verabschieden.

Andreas Pils

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