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Ökumenische Maiandacht im Dorfpark

Evang.-luth. Pfarrer Jürgen Henrich hielt hielt die Ansprache

Christen aus dem Pfarrverband Ainring und des evangelisch-lutherischen Kirchensprengels Ainring/Mitterfelden kamen am Feiertag Christi Himmelfahrt zu einer ökumenischen Maiandacht im Ainringer Dorfpark zusammen. Die Zelebranten waren der katholischen Pfarrer Wernher Bien und erstmals der evang.-luth. Pfarrer Jürgen Henrich. Neben Volksgesang umrahmten Kathrin Hofhans sowie Richard Dusch mit Tochter Philomena die Feier. An den drei Zugangswegen kontrollierten Ordner den Einlass, sodass nur 50 Teilnehmer Einlass fanden. Einige Gläubige verfolgten außerhalb der Freilichtbühne mit einem gebührendem Abstand die Andacht.

Zur Eröffnung spielten Kathrin Hofhans (Hackbrett) und Richard Dusch (Gitarre) das Stück „Amabile“ von Kathi Stimmer-Salzeder und hernach stimmte Pfarrer Wernher Bien das Lied „Der Engel des Herrn“ an. In seinen einführenden Worte dankte der katholische Geistliche dem Ordnerdienst für ihren Job.  Er betonte am Himmelfahrtstag haben sich die Apostel zum Gebet zusammen mit der Mutter Jesu versammelt und sagte: „So sind wir auch mit Maria zum Gebet versammelt und freuen uns an dieser schönen Natur gemeinsam Andacht zu feiern.“

Das Lied „Maria große Himmelsfrau“ von Sepp Oberhöller sangen anschließend Kathrin Hofhans und Richard Dusch. Lektorin Rèka Schausberger brachte eine Lesung aus der Apostelgeschichte zu Gehör. Im Dezember 2019 wurde Pfarrer Jürgen Henrich für die Pfarrstelle Mitterfelden und Teisendorf in der „Auferstehungskirche“ in sein seelsorgerisches Amt eingeführt, daher war es nun sein erste ökumenische Maiandacht im Dorfpark. In der Predigt sagte er passend zum Feiertag: “Jesus geht hinauf in seine Heimat zu Gott“. Weiter bezeichnete er Maria als ein Art vorstellbares Bild der weiblichen Seite Gottes.

Das Starke, das Durchsetzungskräftige, das Zielorientierte, das Selbstbewusste, das Dominante nenne man männlich stark. Dies brauche aber einen Ausgleich und lasse sich mit dem weiblichen verbinden wie Verständnis, mit Fürsorge, mit Liebe, mit Annahme, mit Vergebung. In diesem Zusammenhang erwähne die Heilige Schrift, vor allem bei den Psalmen, vielfach die Weisheit, wenn sie vom Weiblichen spricht. Der weibliche Anteil Gottes ist demnach auch ein weisheitlicher, das wird der Männerwelt nicht so gefallen, ist aber in der Bibel so schriftlich belegt.

Maria steht nicht ganz zu Unrecht als die Schutzpatronin des Landes, der Patrona Bavariae. „Aus unserer evangelischen, christlichen Sicht ist es durchaus gut und legitim, dass wir heute am Tag der Himmelfahrt Jesu, auch an Maria denken, Maria das personifizierte Bild Gottes der Weiblichkeit. Annahme, Vergebung, Trost, Fürsorge, Mitgefühl, Barmherzigkeit, unzählige Menschen weltweit lassen sich von diesen Attributen, diesen Eigenschaften Gottes mehr ansprechen, als von dem lehrmäßigen Glauben, für den das männliche steht.“ Es sei wichtig, dass man Väter im Glauben habe, aber auch Mütter.


„Wir brauchen beides, Jesus und Maria und das will ich uns evangelischen, wie katholischen Christen an diesen Tag in unserem Glauben und in unserem Leben sagen.“

Der Seelsorger vertritt die Meinung, dass Maria und Himmelfahrt innerlich und vom Verständnis her ganz nah zusammengehören, genauso wie Abgrenzung und Nähe. Dem Weiblichen wird eher die Nähe, dem Männlichen eher die Distanz (Abgrenzung) zugeschrieben. Beides ist für die Persönlichkeitsentwicklung eines Menschen, sowohl für sein Leben als auch für seinen Glauben grundlegend wichtig.

An Himmelfahrt distanziere sich Jesus in gewisser Weise von seinen Jüngerinnen und Jüngern, doch diese hätten in seiner Nähe tagtäglich gesehen, wie er betet, wie er mit Menschen umging und an Himmelfahrt ist er nicht mehr da. „Wir brauchen beides, Jesus und Maria und das will ich uns evangelischen, wie katholischen Christen an diesen Tag in unserem Glauben und in unserem Leben sagen.“ Hernach sangen die Gläubigen das Lied „Christ fuhr gen Himmel“ und danach folgte von allen das Gebet in Zeiten der Corona-Krise.

Richard Dusch hatte das Lied „42/43“ komponiert, welches er zusammen mit Kathrin Hofhans sang. Vaterunser und Gegrüßest seist du, Maria beteten die Gläubigen und sangen dann mehrere Strophen des Liedes „Segne, du Maria“. Nach dem Segen der beiden Geistlichen spielten zum Auszug Richard Dusch (Ziach) zusammen mit seiner Tochter Philomena (Hackbrett) das Stück „Landler Nr. 1“.

Bilder / Impressionen:

db Die Priester Wernher Bien -links- und Jurgen Henrich beim Segnen der Glaubigen
db Die Seelsorger und die Musizierenden in der Freilichtbuhne
db Nur 50 Personen durften an der okumenischen Maiandacht im Ainringer Dorfpark teilnehmen
db Okumenische Maiandacht im Dorfpark
db P1030074
db P1030084
db Pfr  Jurgen Henrich bei der Ansprache
db Richard Dusch und Kathrin Hofhans beim instrumentalen Spiel-1
db Richard Dusch und Kathrin Hofhans beim instrumentalen Spiel
db Richard Dusch und Kathrin Hofhans bereicherten mit Musik die Maiandacht

Andreas Pils

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