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Palmbuschen als Zeichen des Lebens

Karwoche mit Prozessionen in Feldkirchen und Mitterfelden eingeleitet

Die Heilige Woche, die Karwoche, begann auch in der Pfarrei Mariä Himmelfahrt mit dem Palmsonntag mit Palmweihe, Prozession und Gottesdienst in der Marienkirche Feldkirchen sowie im Pfarrzentrum St. Severin Mitterfelden. Die Christen gedachten dabei an den Einzug Jesu in Jerusalem. Zum Zeichen seines Königtums jubelte ihm das Volk zu und dieses streute Palmzweige.

Schon seit über 1000 Jahren werden in Bayern feierliche Palmprozessionen abgehalten. Bei diesen Zeremonien wird bis heute das historische Ereignis des triumphalen Einzugs Jesu Christi vom Ölberg in die Stad Jerusalem liturgisch nachgestaltet. Die Palmbesen oder Palmbuschen werden meist um einen Haselnussstecken gebunden und beinhalten Weidenzweige mit Palmkätzchen, vermischt mit etwas duftenden Grün vom Segensbaum, Wacholder und andere Zugaben.

Vor der Aussegnungshalle im Friedhof Feldkirchen versammelten sich viele Kinder, Eltern und Großeltern bei angenehmen äußeren Bedingungen früh morgens um 8.30 Uhr. Die Trachtenkapelle Feldkirchen unter der Leitung von Gerhard Kern intonierte „Sing dem König Freudenpsalmen“ und die Gläubigen stimmten mit ein. Einleitend sagte Pfarrer Wernher Bien: „In den Tagen der Fastenzeit haben wir uns auf Ostern vorbereitet; wir haben uns bemüht um die Bekehrung unseres Herzens und um tätige Nächstenliebe. Heute aber sind wir zusammengekommen, um mit der ganzen Kirche in die Feier der österlichen Geheimnisse unseres Herrn einzutreten.“

Es folgte die Segensworte für die Palmbuschen und hernach schritt im Halbrund der Geistliche die Gläubigen ab und besprengte diese mit Weihwasser. Hernach verkündete er das Lukas-Evangelium in den Worten schickte Jesus zwei seiner Jünger in ein Dorf, um ein angebundenes Fohlen zu finden auf dem noch nie ein Mensch gesessen hat. Schließich wurde Jesu, als der erwartete Messias begrüßt, der Retter, König der Endzeit, der Friedenskönig.
Pfarrer Bien erläuterte: „Jesus setzt sich nicht mit Gewalt durch, sondern sein Reich beginnt dort, wo Menschen gut zueinander sind. Wenn ihr nun mit Palmzweigen in Prozession unseren König begrüßen, dann können wir vielleicht auch in uns die Bereitschaft wecken, erneuern, in seinem Reich mitzumachen, aufeinander zu achten, mitzuhelfen, dass dieses Reich des guten König sich ausbreiten kann.“

Anschließend formierte sich der Zug den Dr. Franz-Xaver Scheuerer mit der Prozessionsfahne anführte. Die musikalische Begleitung gab mit Prozessionsmärschen die Trachtenkapelle Feldkirchen. Die Gläubigen wurden mit feierlichem Orgelspiel von Hermann Hogger in der Marienkirche erwartet. Nach dem Kyrielied las Lektorin Regina Galler aus dem aus dem Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Philippi, und handelte vom Gehorsam Jesu und der  Liebe zum Vater und Liebe zu den Menschen.  Nach musikalischen Christusrufen hörten die große Christenschar die Passionsgeschichte, wie aus dem Triumphzug der Kreuzweg wurde.

In der Ansprache meinte der Seelsorger, man habe gehört, wie schlimm es Jesus ergangen ist. Geholfen habe ihm Hosianna. Dieses Wort heißt ursprünglich „Herr, hilf doch!“ Dies wurde zum Jubelruf für die Leute. Bien ermuntere die Kinder ihre Palmbesen hochzuhalten und Hosianna zu rufen, dem sie gerne nachkamen. Zum Vaterunser bat Pfarrer Bein die Mädchen und Buben mit ihren Palmbesen sich um den Volksaltar zu versammeln und die Kirchengemeinde har dieses Gebet gesungen.
Nach der Heiligen Kommunion war dann „Wir danken dir, Herr Jesu Christ“ das Schlusslied und mit dem priesterlichen Segen fand dielLiturgische Stunde im Sakralraum ihr Ende.

Pfarrzentrum St. Severin

Im Pfarrzentrum St. Severin kamen Jung und Alt mit ihren Palmbesen im Innenhof zur Feier um 10.15 Uhr zusammen. Zunächst verkündete auch hier Pfarrer Wernher Bein das Lukas-Evangelium und sprach anschließend ein Segensgebet und ging dann im Kreis herum um die Christen mit ihren Palmbuschen mit Weihwasser zu besprengen. Der Seelsorger sprach hernach von einem bescheidenen König, der auf einem Esel, einem Palmesel in seine Stadt hineinzieht. Eine Prozession folgte dann um das Pfarrzentrum und Carsten betätigte sich als Vorsänger mit den Christusrufen „Christus Sieger, Christus König.

Die Liedbegleitung an der Orgel hatte auch hier Hermann Hogger inne. Eine Kommuniongruppe stellte sich am Beginn des Gottesdienstes mit einem Plakat vor und die Einzelnen nannten Vor- und Nachnamen.
Im Mittelpunkt der Eucharistiefeier stand die Leidensgeschichte nach Lukas, welche den Leidensweg Christi bis zum  beschreibt, vorgetragen von den Lektoren Tobias Quaiser, Barbara Ullrich und Pfarrer Wernher Bien. Die Gemeinde wurde hiermit auf den bevorstehenden Karfreitag eingestimmt.

Die gesegneten Palmbuschen sollen ein Zeichen des Lebens und der Erinnerung an Christus sein und werden daher in den Wohnungen und auf den Feldern aufgestellt. Der Palmbuschen, der in der Kirche verbleibt, wird zur Asche für den Aschermittwochsgottesdienst im kommenden Jahr verbrannt. Aus ihm besteht das Aschenkreuz, das den Menschen auf die Stirn gezeichnet wird.

Andreas Pils

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