Krankensalbungsgottesdienst in St. Severin
Sakramentenempfang – Resi Poschner hielt die Ansprache
Jüngst wurden wieder all jene, die durch das Sakrament der Krankensalbung Kraft, Zuversicht und Stärkung erfahren wollten, ins Pfarrzentrum St. Severin eingeladen, wo mit Pfarrer Wernher Bien eine Heilige Messe gefeiert wurde. Im Rahmen der liturgischen Stunde spendete der Priester das Sakrament der Krankensalbung. Die Ansprache hielt Pfarrgemeinderätin Resi Poschner und den Volksgesang begleitete Kristian Aleksic an der Orgel. Nach dem Gottesdienst gab es ein gemütliches Beisammensein bei Kaffee und Kuchen.
Vielen ist der Begriff "Letzte Ölung" vertrauter als der der Krankensalbung. Die Krankensalbung soll aber genau nicht auf den Tod vorbereiten, sondern dem Kranken in seinem Zustand den starken Beistand Gottes zusprechen. Wünschenswert ist deshalb, dass die Krankensalbung nicht erst bei der Absehbarkeit des Todes gespendet wird. Bei jeder ernsthaften Erkrankung kann dieses Sakrament empfangen werden. Es ist also möglich, die Krankensalbung mehrfach zu empfangen.
Mit dem Vertrauens- und Trostlied „Herr, unser Herr, wie bist du zugegen“ wurde musikalisch die Heilige Messe eröffnet. Die Lesung aus dem Jakobusbrief trug Réka Schausberger vor und handelte vom füreinander beten, um geheilt zu werden. Das Matthäus-Evangelium verkündete Pfarrer Wernher Bien darin war die Rede vom Joch.
Die Ainringer Pfarrgemeinderätin Resi Poschner war über 40 Jahre als Krankenschwester tätig und übte diesen Beruf mit Liebe und Freunde aus. Über ihre Erfahrungen durfte sie in persönlichen Gedanken in der Ansprache berichten. In den Evangelium wird von der Zuwendung Jesu zu den Kranken berichtete, welche seine Nähe suchten und durch seine Berührung sein aufrichtiges Wort erhofften und sie Heilung fanden. In der Bibel erfahre man, Gott werfe nichts vor, auch wenn es Schuld und Sühne im Leben gebe, er wirkt sanft und mild. Poschner ermunterte: „ Ja zu sagen zu allen sinnvollen Möglichkeiten ärztlicher Behandlung zu allen pflegenden Hilfeleistungen. Nehmt die Hilfe an zu allen einfühlenden, psychologischen und seelsorglicher Begleitung, zu aller lieb enden Unterstützung durch Angehörige und Freunde.“ Die Heilung im ganzheitlichen Sinne brauche auch immer die innere Aufrichtung des kranken Menschen. „Sagt ja zum Leben, es wird jeder für sich einen Weg finden, was ihm guttut. Seht die die guten Dinge, die Perlen im Leben, die Jesus in uns gesät hat.“
Nach den von Réka Schausberger gesprochen Fürbitten folgte der Ablauf des der Krankensalbung. Zunächst segnete der Pfarrer Bien das Öl und betete um Heilsamkeit. Anschließend ging der Seelsorger zu den Anwesenden und diese empfingen andächtig das Sakrament der Heiligen Krankensalbung, wobei ihnen Stirn und Hände mit einem Kreuzzeichen gesalbt wurden, dabei sprach Bien ein Gebet. Nach Vaterunser und der Kommunionausteilung sang die Christengemeinde zum Abschluss das Lied „Im Frieden dein, o Herre mein.
Anschließend war Geselligkeit zu spüren, als alle Kaffee und Kuchen im Foyer genossen und es zu angeregten Plaudereien kam.
Andreas Pils