Weihnachtskrippe wieder zu bestaunen
Spenzerfrauen kümmern sich um die Gestaltung der Szenen
Krippen in den Kirchen gehören zur Weihnachtszeit und locken auch manchen zum Kirchenbesuch, der sonst dort eher nicht Station macht. In der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt Feldkirchen gestalten die Spenzerfrauen des GTEV D‘ Schneebergler seit der Adventszeit bis Mariä Lichtmess am 2. Februar das Weihnachtsgeschehen in verschiedenen Darstellungen.
Wie entstanden Krippen?. Im Jahr 1223 hatte der heilige Franz von Assisi die Idee, statt einer Predigt das Weihnachtsgeschehen mit echten Ochsen, Eseln und Menschen in freier Landschaft nachstellen. Aus dem Theaterstückchen wurde 1289 eine Art Bühnenbild mit einer Krippe aus Marmor in einer römischen Kirche. Von da breitete sich der Brauch, zu Weihnachten eine Gruppe von Figuren aufzustellen, in den Kirchen Italiens, Spaniens und Süddeutschlands aus, auch Fürstenhöfe bestellten Krippen bei Künstlern und Handwerkern. Die Bezeichnung „Krippe“ entstand durch die Übertragung des Wortes Krippe, gleich Futterkrippe oder Lagerstatt des Christus Kindes, auf die gesamte Szenerie.
Alljährlich gestalten mit verschiedenen Darstellungen bis hin zu Mariä Lichtmess, 2. Februar die Spenzerfrauen des Trachtenvereins „D‘ Schneebergler“ plastisch die Weihnachtsgeschichte in der Krippe in der Taufkapelle der Pfarrkirche „Mariä Himmelfahrt“. Ein paar Stunden dauerte es schon bis Mesner Reinhard Seidl und vier Frauen der Feldkirchner Trachtler das Grundgerüst und die Gestaltung der Landschaft mit Moos, Steine zu dekorieren, die verschiedenen Wurzeln und Bäumchen so hinzustellen, dass es natürlich ausschaut. Schließlich wurden die Figuren ausgepackt und entsprechend hingestellt. Nach den Szenen „Maria Verkündigung“, „Maria besucht ihre Base Elisabeth“ und , „Herbergsuche“ ist derzeit die „Geburt Christi“ dargestellt. In den Wochen bis Mariä Lichtmess folgen noch die Szenen „Hl. drei Könige“, „Flucht nach Ägypten“, „Kindheit Jesu“ sowie „Hochzeit zu Kana“.
Bei einem Einwurf von 10 oder 20 Cent gehen verschiedene Lichter für den Betrachter gibt es eine kleine Überraschung. Tagsüber ist die Marienkirche offen und Erwachsenen sowie Kinder haben so die Möglichkeit zum Kripperlschaun.
Andreas Pils