Bayerische Messe von Paul Schmotz und Helmut Zöpfl am 30.4.2023 in Thundorf
Zu einem Festgottesdienst eingeladen wurden die Gläubigen am Sonntag, 30.04.2023, in die Pfarrkirche St. Martin in Thundorf. Es wurde die Bayerische Messe, komponiert von Paul Schmotz und Text von Prof. Helmut Zöpfl, unter Leitung von Maria Ramstetter-Wallner, aufgeführt.
Diese Bayerische Messe wurde 1975 erstmals in München bei einem Gottesdienst, zelebriert vom damaligen Erzbischof Julius Kardinal Döpfner, aufgeführt.
Neben dem Thundorfer Kirchenchor waren über 20 Musiker mit Querflöten, Klarinetten, Trompeten, Horn, Posaunen, Tuba, Violinen, Kontrabass , Zither, Harfe, Fitarre, Pauke und Orgel mitwirkend.
Prof. Zöpfl war aus München angereist, den Pfarrer Bien in der Kirche begrüßte.
Prof. Zöpfl trug die Fürbitten, die musikalisch begleitet wurden, vor. In der Predigt ging der Professor der Frage nach: Wo ist mein Weg? Wen man am Sinn des Daseins zweifelt? Antworten und Orientierung sucht?
In der heutigen Zeit gibt es Möglichkeiten orientiert zu werden, man kann navigiert werden, die Route wird berechnet mit Einbahn, Sackgasse bis ́Ziel erreicht ́. Was man erlebt, bis „I kim nimma weida“. Unser Weg ist gezeichnet von Wachstum, Wohlstand, Wirtschaft, zu achten auf Werbung, Schönheit, Wellness, Jugend etc. Die Wissenschaft und künstliche Intelligenz macht alles. Wo bleiben Werte und Solidarität?
Wir haben Christus, er sagt uns: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“ und „Ich geh voran“, der lebendige Gott, auf den wir vertrauen können. Unser Gott ist das Leben, ein fröhlicher Gott, der am Gastmahl teilnimmt, der die Messe mit uns mitfeiert und diese schöne Messe nicht nur anhört. Viele Antworten gab es neben dieser Predigt auch aus den Liedtexten dieser Messe.
Wenn Zweifel aufsteigen wie „Auch wenn ich dich manchmal nicht hör und nicht seh...“ oder „Ein Schifferl auf dem großen See, das ohne Steuer treibt...“, wenn der Lebensweg sich in Irrwege verläuft oder wenn wir Vertrauen suchen “Was immer ich tu, du bist immmer nah...“.
Im Danklied nach der Kommunion ein großes „DANKE“, das wir so gern vergessen: „Wir sagn dir dankschön für all deine Gaben...“ und zum Schluß: „Fürs Guade und Schöne mach klar meine Augn...“
Es gab Beifall für die Predigt von Prof. Zöpfl und zum Schluß für den Chor, die Musikanten und alle Mitwirkenden.
Es war ein würdiger Festgottesdienst im 100sten Jahr des Bestehens der Pfarrei St. Martin Thundorf.
(Agnes Enzinger)