18 Kinder erstmals am Tisch des Herrn
Erstkommunion in der Pfarrkirche St. Martin
Ein großer Festtag für die Familien und die Pfarrgemeinde St. Martin Thundorf war am letzten Mai-Samstag: 10 Mädchen und acht Buben aus dem dritten Schuljahr empfingen in einem sehr schönen Gottesdienst erstmals das Sakrament der Eucharistie. Die Feier leiteten Pfarrer Wernher Bien und Gemeindereferentin Birgit Weber und musikalisch war der Kirchenchor Thundorf mit Maria Ramstetter-Wallner, Sepp Ramstetter (Orgel), Sylvia Huber (Gitarre) Christiane Eisl (Querflöte) zuständig. Die Musikkapelle Thundorf-Straß spielte zuvor beim Kirchenzug und nach der Erstkommunionfeier auf dem Kirchplatz im Freien. Der Start der Vorbereitung für die heilige Erstkommunion war im Oktober mit einer eucharistischen Andacht. Neben dem schulischen Religionsunterricht fanden Weg-Gottesdienste, in den vieles verdeutlichet wurde, was in einer jeden Messe gefeiert wird oder nicht so geläufig ist. Es war für die Kinder ein Vertrautwerden mit der Liturgie. Wegen der Corona-Situation konnten leider keine häuslichen Gruppenstunden abgehalten werden.
Tag der Erstkommunion
Wetterglück hatten am Erstkommuniontag alle Beteiligten, denn trotz der dichten Wolken blieb es trocken. Am Schulhaus holte Pfarrer Wernher Bien, und Gemeindereferentin Birgit Weber zusammen mit den Ministranten die festlich gekleideten Erstkommunikanten und etliche Angehörige ab, angeführt von der Musikkapelle Thundorf-Straß, die das Stück „Mein Heimatland“ spielte.
Eltern, Großeltern, Geschwister, Paten und auch Lehrkräfte hatten in der schön geschmückten St. Martins-Kirche Platz genommen erst dann zog der Altardienst in das Kirchenschiff ein und die Erstkommunikanten stellten sich in die Kirchenbänke zu ihren Angehörigen und auf dem Altartisch des Hochaltars hatte Mesner Reinhard Seidl zuvor schon die von den Kindern selbst verzierten Kommunionkerzen angezündet. „Gott baut ein Haus das lebt“ sangen alle.
In seinen einführenden Worten betonte der Seelsorger, es sei der Tag, auf den sich die Kinder lange vorbereitet haben, an dem sie Gott ganz nahekommen können. Weiter sprach er von einer schönen Prozession zu Kirche und von wunderschön angezogenen Kindern, die hoffentlich auch innerlich für Jesus bereit seien.
Drei Mädels sprachen die Kyrierufe und von der Gemeinde kam der Antwortgesang. Kommunionmutter Claudia Hasenöhrl las aus dem 1. Brief des Apostel Paulus an die Christen in Korinth. Es handelte sich hierbei von der Einsetzung der Eucharistie. Das „Halleluja“ sang der Chor unter der Leitung von Maria Ramstetter-Wallner und hernach verkündete Pfarrer Wernher Bien das Matthäus-Evangelium und hatte die Berufung der Jünger von Jesus zum Inhalt, und war auch die Rede vom in ganz Galiläa das Evangelium zu verkünden und von Wundern und Zeichen des Heils.
In der Ansprache sagte Gemeindereferentin Weber, man habe eine Geschichte gehört, wo Jesus Menschen zu sich berufen habe. Bei dem nachfolgenden Erstellen wirkten die Erstkommunionkinder mit und stellten mit Symbolen das Evangelium nach und Weber gab dazu kindgerechte Erläuterungen. Für das letzte Abendmahl legten Kinder Teller, Becher und Krug auf das Tuch und Manuel las von einer Sprechblase „Das ist mein Leib….“ und Michaela: „Das ist mein Blut …“. Am Schluss durften die 18 Kinder „Ich-Bilder“ auf das Tuch legen zur Vervollständigung des Bodenbilds. Am Ende ihrer Ausführungen sagte Weber: „Das bin ich, das ist mein Leib und heute kommt Jesus ganz nach zu euch. Wir sind eingeladen dieses Geschenk anzunehmen und jeder Einzelne von uns wird mit ihm verbunden und so werden wir alle miteinander Gemeinschaft , heute hier drinnen und grundsätzlich weltweit.“ Nach dem Glaubensbekenntnis sprachen Kommunionmutter Elisabeth Schmidbauer und sechs Erstkommunikanten die Fürbitten. Weitere Lieder sangen der Chor und die Gläubigen und nach dem Vaterunser empfingen die Mädchen aus den Händen von Gemeindereferentin Birgit Weber und die Buben von Pfarrer Wernher Bien zum ersten Mal das verwandelte Brot, das Zeichen in dem Jesus selbst ihnen ganz nahekommt. „Das ist der Leib Christi“ sagten die Seelsorger und da jeweilige Kind antwortete: „Amen!“
Ende der Eucharistiefeier
„Ein Licht geht uns auf in der Dunkelheit“ war das Danklied aller nach der Kommunion. Vor dem Segen sagte der Priester ein herzliches Vergelt’s Gott allen die zu dem Gottesdienst beigetragen haben, insbesondere der Blasmusik, dem Kirchenchor und Birgit Weber für die Kommunionvorbereitung. Liebe Kommunionkinder es war heute das erste Mal, dass ihr den Leib Christi empfangen habt, ich hoffe, dass ihr oft kommt, ihr seid herzlich eingeladen. Eine schöne Gelegenheit ist Fronleichnam, wenn ihr im schönen Kommuniongewand kommt und neben der heiligen Monstranz her gehen könnt. Eine Möglichkeit ist auch weiterhin zum Herren, zu Jesus zu kommen und Ministrant zu werden.“ Mit mehreren Strophen von „Großer Gott, wir loben dich“ fand die Eucharistiefeier ihr Ende und der Altardienst und die Erstkommunikanten zogen aus, um dann ein Erinnerungsfoto machen zu lassen. Auf dem Kirchplatz intonierte die Musikapelle Thundorf-Straß für die Kirchgänger etliche Musikstücke wie etwa „Dir zum Gruß.“
Am frühen Nachmittag fanden sich die Erstkommunionkinder zusammen mit ihren Angehörigen in der Filialkirche St. Nikolaus in Straß zur Dankandacht ein. Der Tag der Erstkommunion war ein gelungenes Miteinander.
Andreas Pils