Zum Hauptinhalt springen

Logo Pfarrei Mariä Himmelfahrt Feldkirchen

Das Geschenk, Jesus zu erkennen

„Jubel im Himmel“ am Osterwochenende – Chor und Orchester

„Im Himmel herrscht Jubel an diesem Wochenende, weil Jesus auferstanden ist“, sagte Pfarrer Werner Bien zu Beginn des Gottesdienstes am Ostermontag in der Marienkirche Feldkirchen. Auf ihrem Gang nach Emmaus haben die beiden Jünger den auferstandenen Jesus erst erkannt, als er beim Abendessen das Brot segnete und brach. Bei diesem Zeichen öffneten sich ihre Augen. „Herr, bleibe bei uns“, hatten sie ihn gebeten - so wird es in diesem Evangelium berichtet. Diese Bitte weitete Barbara Ullrich in den Fürbitten auf viele andere Menschen aus. Denn nur mit der Hilfe Gottes, vertreten durch seinen Sohn, könne Frieden entstehen. Im Korintherbrief schrieb Paulus an diese Gemeinde, dass das Evangelium das Fundament ihres Glaubens sei.

            Immer geht es darum, Jesus zu erkennen, auch in den geistlichen Kompositionen. „Erkennet, dass der Herr Gott ist“, sang der Kirchenchor Feldkirchen-Mitterfelden in der Motette von Felix Mendelssohn Bartholdy „Jauchzet dem Herrn alle Welt“. „Halleluja“ jubelten die Chorsängerinnen und -sänger in dem berühmten Chorsatz aus dem „Messias“ von Georg Friedrich Händel und begleiteten damit - wahrscheinlich gemeinsam mit vielen anderen Kirchenchören, die an diesem Tag im Gottesdienst sangen -  Papst Franziskus in das Reich Gottes heim „ins Haus des Vaters“. Dies geschah noch unbewusst, da die Chorprobe vor dem Gottesdienst so früh begonnen hatte, dass die Nachricht vom Tod des Papstes noch nicht bei allen angekommen war.

            Wie es in einem Spruch heißt, jubeln jenseits des Horizonts, hinter dem ein Schiff mit dem Verstorbenen  verschwindet, „andere, die sich freuen, dass jemand ankommt“. Diese zwei Sichtweisen auf den Tod - die des traurigen Verlustes und die andere des tröstlichen Gewinns -, dieser Perspektivenwechsel spiegelt sich auch in der Musik wider, die die Ewigkeit oder eine ewige Gültigkeit musikalisch abbildet und hörbar macht. Dies ist dem Kirchenchor gemeinsam mit dem Instrumentalensemble aus Streichern und Bläsern, Pauken (Friedhelm Schneider) und Orgel (Kristian Aleksic) unter der Gesamtleitung von Ralf Halk auch bei Mozarts Orgelsolomesse in C-Dur so gut gelungen, dass die Gottesdienstbesucher am Schluss minutenlangen Beifall spendeten. Vielleicht konnte der ein oder andere durch die Musik tatsächlich Jesus erkennen. Vielleicht konnte die Verkündigung des Wortes Gottes durch den Zusammenhang und die Verbindung zwischen den biblischen Texten und der Musik die Herzen emporrichten, wie es im Sanctus gebetet wird. „Pleni sunt coeli et terra“, Himmel und Erde sind voll von deinem Ruhm, erstrahlte der Gesang des Sanctus nach der Bitte um Erbarmen im Kyrie, dem Gloria-Lobpreis und dem Credo.                                       Stimmungsvoll und einfühlsam sangen die vier Gesangssolisten Regina Winkler, Rosa Galler, Hans Winkler und Carsten Schwantes die jeweiligen Soli im Quartett oder im Fugato. Der Kirchenchor kann sich glücklich schätzen, diese hervorragenden Solostimmen in seinen Reihen zu haben - Regina Winkler, deren glockenklare Sopranstimme sich in die höchsten Höhen hinaufschraubte, Rosa Galler, die mit ihrer samten-warmen Altstimme überzeugte und die Harmonie, manchmal kontrapunktisch, unterstützte, Hans Winkler, dessen wohlklingender Tenor in der Höhe weiche Flexibilität zeigte und der Bass von Carsten Schwantes als stets zuverlässiges Fundament, auf das sich die anderen Stimmen getrost verlassen konnten.

Es war ein Gottesdienst zur Ehre Gottes mit Lobpreis auf vielen verschiedenen Ebenen - mit einer musikalischen Verkündigung und tiefer, nachhaltiger Wirkung.

Brigitte Janoschka

250421 osterm 1

250421 osterm 2

250421 osterm 3

250421 osterm 3b

250421 osterm 4

250421 osterm 4b

250421 osterm 5

250421 osterm 6

250421 osterm 7

250421 osterm 8

250421 osterm 9

sämtlich Bilder von Andreas Pils

Foto Brigitte Janoschka

250421 osterm 11

250421 osterm 12

250421 osterm 12b

250421 osterm 13

restliche Bilder von Andreas Pils

 

Weitere Artikel