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Kranzniederlegungen als bedeutsame Geste

Totengedenken zum Volkstrauertag mit Libera am Kriegerdenkmal

Der Volkstrauertag soll durch ein gemeinschaftliches Gedenken an die Opfer der beiden Weltkriege erinnern und vor Gewaltherrschaft zu waren. Am Vorabend des Volktrauertages hielt Ruhstandpfarrer Peter Albers das Libera am Kriegerdenkmal im Friedhof von Feldkirchen. Die Trachtenkapelle spielte Stücke und Ansprachen wurden von Bürgermeister und Vertretern von Vereinen und der Bundeswehr gesprochen. Als bedeutsame Geste erfolgten Kranzniederlegungen. Es war eine Abendpremiere.

 Geschichte Ehrenmal

Im Rahmen der Erweiterung und Neugestaltung wurde das alte Kriegerdenkmal aus dem Jahr 1921, sowie die alte Friedhofsmauer abgebrochen. Das heutige Ehrenmal für die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkriegs, präsentiert sich als halbkreisförmige Mauer aus Nagelfluhkonglomerat mit dort eingelassenen Inschrifttafeln. Auch die steinerne Mariensäule erhielt dort einen neuen Standort. Im Beisein des damaligen Bürgermeisters Franz Friedberger weihte Kurat Lorenz Brandl am 13. September 1953 das Mahnmal ein.

Fahnenabordnungen des Krieger- und Reservistenvereins Hammerau-Feldkirchen und des Trachtenvereins „D‘ Schneebergler hatten in unmittelbarer Nähe zum Kriegerdenkmal, bei einbrechender Dunkelheit und frischen zwei Grad Aufstellung genommen. Noch vor beginnen der Zeremonie begrüßten von der Ainringer Patenkompanie dem 2./GebVersBtl 8 Kompaniechef Major Tom Poßegger und Spieß Oberstabsfeldwebel Christian Czeczior per Handschlag die Mitglieder der Fahnenabordnungen.

Um 17 Uhr schritt Pfarrer i. R. Peter Albers mit den Ministranten zum Ehrenmal. Die Trachtenkapelle Feldkirchen unter Leitung von Gerhard Kern intonierte zunächst das Stück „Die Weihung“. Nach der liturgischen Eröffnung begrüßte der Seelsorger alle Teilenehmer, besonders 1. Bürgermeister Martin Öttl, die Reservisten sowie die musikalischen Gestalter. Mit dem Weihrauchfass beräucherte der Priester das Gedenkkreuz und besprengte es hernach mit Weihwasser. Anschließend wandte er sich an die größere Christenschar im Friedhof und sagte: „Wir gedenken unserer Verstorbenen der Weltkriege, der Krieg, der jetzt lodert, gepriesen sei der Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater des Erbarmens und des Trostes“, sagte Albers. Aus dem Buch der Psalmen trug er Texte zum Loblied auf den barmherzigen und gerechten Gott vor, unter anderem „So weit der Aufgang entfernt ist vom Untergang, do weit entfernt er die Schuld von uns.“

Ainrings 1. Bürgermeister Martin Öttl hielt eine Ansprache und erinnerte an zwei zentrale Ereignis im Zweiten Weltkrieg vor 80 Jahren: Die Alliierten landeten in der Normandie und es kam zum Warschauer Aufstand. Am 6. Juni 1944 war der Beginn einer der größten Militäroperationen der Geschichte. Die alliierten Streitkräfte landeten an den Stränden der Normandie und leiteten damit die Befreiung Westeuropas ein. Tausende Soldaten verloren an diesem Tag ihr Leben und viele weitere sollten in den kommenden Monaten folgen. Auf beiden Seiten hinterließen die Verluste tiefe Wunden, die auch lange nach dem Kriegsende spürbar waren. Zwei Monate später war das Ereignis mit dem Warschauer Aufstand, der verzweifelte Akt des Widerstands der polnischen Bevölkerung gegen die Besetzung.

"Mit brutaler Gewalt wurde der Aufstand niedergeschlagen. 150.000 polnische Zivilisten und etwa 16.000 bis 20.000 Mitglieder der polnischen Heimatarmee wurden getötet“, so das Gemeindeoberhaupt. Auch heute gebe es menschliche Tragödien im Nahen Osten, wo jeden Tag Menschen sterben oder vertrieben werden. „Das gemeinsame Gedenken ist ein unerlässlicher Schritt auf dem Weg zu gegenseitigem Respekt zu Frieden und Versöhnung, sagte Öttl, der danach im Namen der Gemeinde einen Kranz niederlegte.

Kurze Ansprachen und Kranzniederlegungen folgten vom 1. Vorsitzenden des Krieger- und Reservistenvereins Hammerau-Feldkirchen, Hans Schnuegg, Dr. Wolfram Noreisch, dem 2. Vorsitzenden des KRV Ainring sowie Ludwig Wetzelsberger dem Vorsitzenden des VdK-Ortsverbandes Ainring. Während Oberstabsfeldwebel Christian Czeczior den Kranz der Bundeswehr in seinen Händen hielt, sagte Batteriechef Major Tom Poßegger: „Die Gebirgsversorgungskompanie 23 legt zum Andenken an die gefallenen Kameraden und dieses Jahr zum Andenken an unseren verstorbenen Kameraden Kevin Oster im Namen der Bundesrepublik diesen Kranz nieder.“ Bei der Melodie vom guten Kameraden senkten die Fähnriche zur Ehre ihre Fahnen und dazu ertönten mehrere Kanonensaluts.

Nach dem gemeinsamen Vaterunser-Gebet erteilte der Geistliche den priesterlichen Segen. Im Anschluss fand in der Marienkirche der Vorabendgottesdienst statt.

Andreas Pils

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