Jesus als Begleiter im Leben
Zwei Erstkommunion-Feiern in der Marienkirche Feldkirchen
Aufgeteilt in zwei Gruppen feierten 32 Kinder in der Marienkirche Feldkirchen ihre Erstkommunion. Zelebrant war Pfarrer Wernher Bien, der Gemeindereferentin Birgt Weber assistierte. Beide Eucharistiefeiern in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt wurden von den Kindern mitgestaltet.
Intensiv waren die Erstkommunikanten auch neben dem schulischen Unterricht vorbereitet worden: in vier Weg-Gottesdiensten, welche den Ablauf der heiligen Messe zum Inhalt hatten, ein Friedhofsrundgang um Allerheiligen, Karfreitagsgottesdienst und eine Kirchenbesichtigung, auf den großen Tag in ihrem Leben vorbereitet und darüber hinaus auch in privaten Gruppenstunden.
Während die liturgische Feier für beide Gruppen gleich war, mussten sie mit ganz unterschiedlichem Wetter klarkommen. Die erste Gruppe (11 Mädchen, fünf Buben) wurde bei frühsommerlichen Wetter bei der Grundschule von Pfarrer Wernher Bien, Gemeindereferentin Birgit Weber und den Ministranten abgeholt. Der Kirchenzug wurde angeführt von der Trachtenkapelle Feldkirchen und auch etliche Erwachsene begleiteten den Zug zum Gotteshaus.
Die zweite Gruppe war dann am nächsten Sonntag an der Reihe. Weil der Schnee und die Tiefstwerte an Temperatur schon vorhergesagt waren, wurde schon tags zuvor der Kirchenzug abgesagt. Die Festgemeinde, Eltern, Großeltern, Geschwister und Verwandte hatte sich schon zum Glockengeläut im Kirchenschiff versammelt und zum Einzug ließ Kristian Aleksic die Orgel kräftig erschallen. Am Tisch des Hochaltars waren die selbstverzierten Erstkommunionkerzen entzündetet.
Die Erstkommunikanten, vier Mädchen und 12 Buben, haben jeweils links und rechts in der ersten Bankreihe ihre Plätze eingenommen. „Gott baut ein Haus das lebt“ war das Eröffnungslied von Jung und Alt. Die Schwestern und Brüder sowie besonders, die Kinder, welche das erste Mal die heilige Kommunion empfangen, begrüßte Pfarrer Wernher Bien und bedauerte, dass die Prozession witterungsbedingt nicht stattfinden konnte. Wichtig sei jedoch nicht das Äußere: „Die Begegnung mit Jesus, das können wir auch drinnen feiern. Er möchte in unseren Herzen wohnen, in unseren Herzen auch ein Licht anzünden, so habt ihr dann als Erinnerung an eure Kommunion die Kerzen. Nach den einführenden Worten nahm der Priester die Segnung der Erstkommunionkerzen vor. Drei Kinder lasen die Kyrie Rufe vor und die Gemeinde gab dazu den Antwortgesang. Kommunionmutter Andrea Tikilar las aus dem 1. Brief des Apostel Paulus an die Korinther. Pfarrer Wernher Bien verkündete das Lukas-Evangelium, welche die Begegnung mit dem Auferstandenen auf dem Weg nach Emmaus zum Inhalt hatte.
Bodenbild zur Frohbotschaft entsteht
Die für die Vorbereitung der Erstkommunionkinder verantwortliche Gemeindereferentin Birgit Weber trat dann vor die Gläubigen und meinte, es war eine lange Geschichte, in der viel drin steckte. „Jesus ist den Jüngern als Auferstandener erschienen, aber sie haben es nicht gespannt., sie waren dermaßen traurig, dass an nichts anderes mehre denken konnten, als das Jesus tot war. Sie erinnerte an deren Gang in Trauer und wollte es in einem Bodenbild verdeutlichen. Alle Kinder waren dann in das Legen eines Bodenbildes, in dem die biblische Geschichte in Szene gesetzt wurde, eingebunden. Verschieden farbige Tücher wurden hingelegt, große Wörter wie „Trauer“ und „Hoffnung“, eine Jesus-Ikone, viele Glassteinen (Zeichen der Tränen) und schließlich eine persönliche kleine Bildfigur von jedem Erstkommunionkind zur Vervollständigung. „Jetzt ist Jesus mitten unter uns, für euch da, wie damals beim letzten Abendmahl sowie bei den Emmaus-Jüngern. Jetzt seid ihr diejenigen, die zum ersten Mal eingeladen sind am Tisch des Herrn: Jesus bricht für euch das Brot und ihr seid’s heute die Empfänger.“
Nach dem Glaubensbekenntnis eröffnete Kommunionmutter Suzanna Prechtl den Reigen mit den Fürbitten, die dann noch von drei Mädchen und vier Buben gesprochen wurden. Das Lied zur Gabenbereitung lautete: „Wenn wir unsere Gaben bringen“. Nach der Wandlung bat Pfarrer Bien die Erstkommunikanten sich rund um den Volksaltar zu stellen und im Sakralraum wurde anschließend das „Vaterunser“ gebetet. In besinnlicher, aber gespannter Haltung empfingen sie zum ersten Mal in der Gestalt der Hostie den Leib Christi in ihrem zur Schale geformten Händen durch Pfarrer Bien und Gemeindereferentin Weber.
Dem Dankgebet folgte das Lied „Erfreue dich, Himmel, erfreue dich“ und anschließend fand Gemeindereferentin Birgit Weber lobende Worte allen die mitgeholfen haben, dass es ein schöner Festtag wurde, dem Organisten und den Ministranten. Extra erwähnte sie die Mütter, welche geholfen haben Gruppen anzuleiten und für diesen wichtigen Dienst zollte sie Anerkennung. Bevor der Zelebrant den Segen spendete dankte er Weber für die Vorbereitung. Den Abschluss des Gottesdienstes bildeten mehrere Strophen des Dankliedes „Großer Gott, wir loben Dich“.
Nach dem Auszug stellten sich die Erstkommunikanten und der Altardienst bei inzwischen etwas Sonnenschein zum Erinnerungsfoto auf. Nach dem Feiern im Kreise der Familien versammelte sich die Kinder mit ihren Angehörigen am Abend zur Dankandacht in der Marienkirche.
Andreas Pils
Fotos 1. Gruppe von Daniel Lotze:
Bilder 2. Gruppe von Andreas Pils: