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„Vergelt’s Gott" an die Sternsinger

Festgottesdienste am Feiertag Hl. Drei König

„20*C+M+B+24“ ist keine mathematische Formel, sondern das Zeichen der Sternsinger und ein Segensgruß der Heiligen Drei Könige „Caspar, Melchior und Balthasar, die nach biblischer Überlieferung den neugeborenen Gottessohn aufsuchten und Geschenke brachten. So waren einige Tage mehr als 40 Sternsinger in den Orten der Pfarrei Mariä Himmelfahrt unterwegs. Sie sangen sprachen Texte, segneten und hatten  auch Weihrauch dabei. Für die Sternsingeraktion „Amazonien – Beispielland der Aktion 2024“ sammelten sie mit ihren  Spendenbüchsen. In den Festgottesdiensten in der Marienkirche sowie im Pfarrzentrum kehrten sie am Feiertag Heilig Drei König von ihrem wertvollen Dienst der Nächstenliebe zurück.

In der Antike bedeutete das griechische Wort „Epiphanie“ die plötzliche Erscheinung einer Gottheit. Im christlichen Kalender war der 6. Januar deshalb das ursprüngliche Geburtsfest Christi. Das Volk wurde besonders von der Huldigung der Magier in Bann gezogen. Aus der Dreizahl der Gaben wie, Gold, Weihrauch und Myrre hat man schon im 3. Jahrhundert auf die Dreizahl der Magier geschlossen, denen vom 6. Jahrhunderten auch Namen beigelegt wurden. Im Mittelalter erreichte die Verehrung der Heiligen Drei Könige ihren Höhepunkt. 1164 wurde die sterblichen Überreste von Mailand nach Köln überführt. Die ruhen in einem kunstvoll angefertigten Schrein  im Dom. Seit 1959 dem Aktionsstart des Dreikönigssingen, sammeln die Sternsinger mit denen Projekte für benachteiligte und Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa gefördert wurden und werden. Träger der bundesweiten Aktion sind das Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Heuer war die 66. bundesweite Aktion.

Festgottesdienst mit klassischer Musik

Am Fest Erscheinung des Herrn (Epiphanie) waren Sternsinger mit Kamelen (erwachsene Begleiter) zum Festgottesdienst um 8.30 Uhr in die Marienkirche Feldkirchen gekommen. Beim  Einzug der Weisen aus dem Morgenland mit Pfarrer Wernher Bien, vom Turmportal kommend wurden sie vom beeindruckend schönen harmonischen Spiel von Kristian Aleksic (Orgel) und Rupert Eder (Piccolo-Trompete) begleitet. Sie intonierten die „Sonata Seconda“ von Giovanni Buonaventura Viviani. Zur Eröffnung sagte der Seelsorger: „Wir feiern das Fest Erscheinung des Herrn, Heilig Drei König. Es heiß in der Bibel, die Könige sind dem Stern gefolgt bis dorthin, wo das Jesuskind war. Als sie das Kind fanden, waren sie in großer Freude.“

Anschließend fand die Segnung der Gegenstande am Gang zur Taufkapelle statt. Bien begann mit der Dreikönigswassersegnung, dessen Brauch bis ins vierte Jahrhundert zurückreicht. Im elften Jahrhundert wurde diese Wassersegnung im Westen übernommen und mit einer Salzweihe verbunden. Dieser Brauch steht in Verbindung mit der Taufe. Weiters wurden Weihrauch und Kreide gesegnet. „Nun freut euch, ihr Christen“ war danach der Gesang der Gemeinde.

Die alttestamentliche Lesung aus dem Buch Jesaja brachte Lektorin Maria Auer zu Gehör und beinhaltete die Wallfahrt der Völker zum gesegnetem Jerusalem. Unter Orgelbegleitung sang die Christenschar „Ein Stern ist aufgegangen“. Der feierlich sang Pfarrer Wernher Bien das Matthäus-Evangelium, welches von der Huldigung der Sterndeuter handelte.

In der Ansprache bezeichnete er es als ein wunderbares Bild gezeichnete Bild im Evangelium, dass der Stern voran gehe und die Weisen aus dem Morgenland diesem folgen. Man könne sich vorstellen, dass diese aus Babylonien kamen, da frühe Juden dort lebten. Am Anfang suchten die Weisen in Jerusalem nach dem neugeborenen König der Juden und der Stern ging vor ihnen her, bis zum Ort, wo sich das Kind befand. Und sie brachten Gaben mit.  An die Sternsinger gewandt sagte der Geistliche: „Ihr habt anderen was Gutes getan, seit zu den Türen gegangen, den Segen gebracht, ihr habt gesammelt für Kinder in Amazonien . Anderen zu helfen gehört sicherlich zu den  besten Dingen.“ Nach Glaubensbekenntnis, Fürbitten, Wandlung und Vaterunser hörten die Kirchgänger während der Kommunionausteilung von den beiden Musikern gefühlvoll mit harmonischen Klang dargeboten das Stück „Jesus bleibet meine Freude“ von Johann Sebastian Bach.

Vor dem Segen sagte Pfarrer Wernher Bien den Sternsingern ein herzliches Vergelt’s Gott. Zum Auszug intonierten in brillantem Zusammenspiel Aleksic und Eder die „Sinfonie de Fanfares“ von Jean Joseph Mouret. Die Gläubigen gaben danach spontan Applaus für die bravouröse musikalische Aufführung. Beim Dreikönigswasser waren leere Flaschen zum Füllen bereit und die Gottesdienstteilnehmer konnten davon Gebrauch machen.

Den Spätgottesdienst im Pfarrzentrum St. Severin Mitterfelden zelebrierte ebenfalls Pfarrer Bien und auch hier waren Sternsingergruppen zugegen.

Andreas Pils

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