„Herberge“ beim Eisstockclub Feldkirchen
Kinderchristmette in der Stocksporthalle ein Besuchermagnet
Regentropfen verhinderten an Heiligabend, die Kinderchristmette im Freien vor der Trachtenhütte zu feiern. Dankenswerter Weise stellte der EC Feldkirchen seine Stocksporthalle zur Verfügung. Zahlreiche Familien mit Kindern, aber er auch eine Menge andere Gläubige haben die Geburt des Herrn gemeinsam gefeiert. Über 40 Aufführende beteiligten sich unter der Organisation von Hansl Auer daran. Zelebrant war Pfarrer Wernher Bien. Am Ende des Wortgottesdienstes verteilten die Pfadfinder vom Stamm Christopherus das Friedenslicht aus Bethlehem. Mit der Lautsprecheranlage, sorgte Hansi Auer vom Tonstudio Martin mit hervorragende Technik, dass alle Teilnehmer auch akustisch die Darbietung bestens mitverfolgen konnten.
Vor geschätzt über 200 Gläubigen eröffneten acht Blechbläser der Trachtenkapelle Feldkirchen die Kinderchristmette mit mehreren Strophen von „Alle Jahre wieder“. Nach dem Kreuzzeichen sagte Pfarrer Wernher Bien: „Wir wollen dieses Geheimnis der Weihnacht heute feiern, wollen zu unserem Gott beten.“ Organisator Hansl Auer begrüßte Jung und Alt und gab einen Überblick zum biblischen Geschehen nach dem Evangelisten Lukas. Innerhalb von vier Jahre sei man wetterbedingt bereits zum zweiten Mal in der Stocksporthalle und dankte dafür dem örtlichen Eisstockclub. Sprecherin Katrin Auer trug abschnittsweise die Weihnachtsgeschichte vor und dazwischen gab es szenische Darstellungen und Musik.
Krippenspiel
Eingeleitet wurde das Krippenspiel mit dem „Adventsjodler der Kinder der Gruppe „Sing mit“ unter der Leitung von Lisa Wagner und Knopfakkordeonbegleitung von Hansl Auer. Hernach kniete Maria nieder und der Verkündigungsengel („Regina Winkler) sang das Lied „Gegrüßt seist du Maria, jungfräuliche Zier“ mit hellem Sopran. Anschließend traten die Hirten auf und zwei Buben spielten dazu ein Ziachstückl. Nach weiteren Worten war von den Ziacherern der „Boarischen Nr. 1“ zu hören und die Hirten erzählten, was sie am Tag erlebt hatten.
Der Kinderchor das Lied. „Hiatabuam und Hiatamadl folgen. Ein Bote gab ein Hornsignal und verkündete: Im Namen des Kaisers tu i euch kund… .. ansonsten der Kaiser richt und straft mit aller Strenge bis zur Haft!“. Es ging dabei um den Aufruf sich in seiner Heimatstadt wegen der Volkszählung in Listen eintragen zu lassen. Maria und Josef waren unterwegs, hier ein kurzes Zwischenspiel der Bläsergruppe .Maria war müde und so suchten sie eine Herberge aber überall wurden sie abgewiesen. Die Hirten unterhielten sich laut etwa: „ja und mia san de Schafin davo, irgendwas muaß daschreckt haben.“
Es folgte das Ziachstückl „Kirtagslandler“ und die Bläser der Trachtenkapelle intonierten mehrere Strophen von „O du fröhliche“ und die Gläubigen sangen vom Liedblatt oder auswendig mit. Danach zogen Maria und Josef auf beschwerlichen Weg nach Bethlehem zur Niederkunft zum Stall und „Sing mit“ sang dazu „Maria, Josef und das Kind“. Der Engel des Herrn (Regina Winkler) trat zu den Hirten und verkündete mit Gesang die Neuigkeit der Geburt mit „Fürchtet euch nicht, denn ich verkünd‘ euch große Freude!“. Und so brachen die Hirten auf und besuchten das Jesukind im Stall. Der Kinderchor gab das Lied „In an kloan Krippale“ zum Besten. Schließlich knieten die Hirtenbuam an der Krippe.
Das Vaterunser sangen alle gemeinsam und Pfarrer Wernher Bien ermunterte zum Friedensgruß. Er dankte allen, die mitgeholfen haben, dass es so eine wunderschöne Krippenfeier werden konnte. Der Seelsorger erklärte die Pfadfinder haben das Friedenlicht aus Bethlehem mitgebracht und diese verteilen es hernach. Mit dem Weihnachtssegen des Seelsorgers und dem bekanntesten Weihnachtslied „Stille Nacht, heilige Nacht“ unter Bläserbegleitung wurden die Kinder mit ihren Eltern, Geschwistern und Großeltern in die hereinbrechende Christnacht verabschiedet.
Andreas Pils