„Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben!“
Erstkommunion mit zwei Gottesdiensten in Feldkirchen
Zwei Gruppen aus der Pfarrei Mariä Himmelfahrt feierten am Samstag, 14. Mai zwei Mädchen und vier Buben sowie am Sonntag, 15. Mai fünf Mädchen und zwei Buben ihre Erstkommunion. Die Trachtenkapelle Feldkirchen spielte vor der Feier und in der Marienkirche Kristian Aleksic an der Orgel und Mitglieder des Kirchenchors unterstützten den Volksgesang. Zelebrant war Pfarrer Wernher Bien und Gemeindereferentin Birgt Weber bezog die Kinder beim Legen eines Bodenbild mit dem Thema „Weinstock und Reben“ mit ein.
Wegen Corona mussten häusliche Gruppenstunden entfallen. Vorbereitung auf den großen Tag gab es im schulischen Religionsunterricht sowie vier unterschiedlichen thematischen Weg-Gottesdiensten, Karfreitagsliturgie für Kinder im PZ St. Severin, Ein Rundgang auf dem Friedhof zum Thema Allerheiligen mit kurzer Andacht gehörte ebenso zur Hinführung.
Am Schulhaus begrüßte die für die Erstkommunion verantwortliche Gemeindereferentin Birgit Weber Die Erstkommunionkinder, deren Angehörige und die Musiker. Zunächst spielte die Trachtenkapelle das Stück „Spielmannsgruß“ und die meisten der Eltern, Geschwister, Großeltern und Paten begaben sich in die Kirche. Auf halber Strecke hatte die Trachtenkapelle Aufstellung genommen und begleitete den Kirchenzug des Altardienstes sowie den festlich gekleideten Erstkommunikanten mit der Melodie „Mein Heimatland“. Festliches Glockengeläut war zu hören und beim Einzug in die wunderschön von Gisi Lämmlein und Mesner Reinhard Seidl dekorierte Kirche, spielte Kristian Aleksic eine Orgelimprovisation. „Gott baut ein Haus das Lebt. War das Eröffnungslied der ganzen Gemeinde. Auf dem Tisch des Hochaltar standen die von den Kindern zuhause gestalteten und verzierten Kommunionkerzen, welche der Mesner zuvor angezündet hatte.
Eröffnung Gottesdienst
Pfarrer Wernher begrüßte anschließend die Schwestern und Brüdern im Glauben und besonders die Kommunionkinder. „heute ist der Tag auf den ihr euch vorbereitet habt, dass ihr ganz nah bei unserem Herrgott sein werdet, Gott selber empfangen dürft, als das Brot des Lebens.“ Weiter sprach er von einem wunderschönen Tag mit Freude der Schöpfung und die Kinder seien schön angezogen und er hoffe, dass sie innerlich bereit sind für den Heiland.
Die Gottesdiensten wurde von den Kindern mitgestaltet, so trugen sie Die Kryrieereufe vor, denen das „Gloria“-Lied und das Tagesgebet folgten. Claudia Kirchner (am Sonntag Doris Schwaiger) las aus dem Brief des Apostels Pauls an die Korinther, der vom Dankgebet, Brotbrechen und aus dem Kelch trinken handelte. Vor dem „Halleluja“-Lied animierte die Seelsorgerin die linke und rechte Kirchenbankseiten sich im Wechsel zu erheben, was sie mit den Kindern schon in der Schule praktizierte.
Der Seelsorger Bien verkündete das Johannes-Evangelium, in dem Jesus vom Weinstock und den Reben sprach. Dieses Thema griff, die für die Erstkommunion-Vorbereitung verantwortliche Gemeindereferentin Birgit Weber auf und bezog alle Erstkommunikanten beim Erstellen eines Bodenbilds aktiv mit ein. Zunächst legten Kinder ein großes grünes Tuch auf den Boden und weitere zwei Kinder hatten jeweils ein Tuch aus denen Weber einen symbolischen Weinstock formte. Eine Weinstock brauche Pflege, bis eine Weinrebe geerntet werden kann. Auf den Fuß des Weinstocks wurde ein Jesus-Bild gelegt, hernach verteilte die Gemeindereferentin bunte Papiertrauben mit dem Namen der Kinder hinten drauf. Alle Erstkommunionkinder durften sie auf dem Tuch ablegen und schließlich extra ein persönlichen Namenszettel. Zwei Kinder lasen eine Sprechblase vor; die Texte waren der zuvor gehörten Lesung entnommen. Weber sagte: „Jesus will uns Nahrung sein, wie der Weinstock für die Reben. Er stärkt uns mit dem Brot des Lebens.“
Dem Glaubensbekenntnis folgte die Fürbitten welche zuerst Kommunionmutter Nicole Kraus (am Sonntag Nathalia Goss) und die Erstkommunikanten vorbrachten. Dem „Vaterunser“ und dem „Agnus Dei“ folgte der Höhepunkt der Eucharistiefeier. Die Mädchen und Buben hatten sich am Volksaltar versammelt und Pfarrer Wernher Bien legte den „Leib Christi“ in Form der Hostie in die zur Schale geöffneten Hände. Während des Kommunionsgangs der anderen Gläubigen spielte der Organist das Stück „Wer glaubt ist nie allein“. Nach einem Danklied und dem Schlussgebet sagte der Zelebrant Vergelt‘s Gott allen die mitgeholfen haben. Nach dem Segen sang die Gemeinde mehrere Strophen von „Großer Gott wir loben dich“ und währenddessen erhielten die Erstkommunionkinder ihre mittlerweile gelöschten Kerzen überreicht. Zum Auszug spielt Kristian Aleksic eine klangvolle Orgelimprovisation und es erklang volle Glockengeläut vom Kirchturm.
Am Abend versammelten sich die Kinder mit ihren Angehörigen zu einer Dankandacht und für die zweite Gruppe am Mittwoch. Als Erinnerungsgeschenk der Pfarrei bekam jedes Kind eine Bronzekreuz
Andreas Pils
1. Gruppe am Samstag
2. Gruppe am Sonntag