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Schützenjahrtag und Segen für die Kräuterbüscherl

SG Ulrichshögl mit Kirchenzug – Zelebrant Pfarrer Wernher Bien

Am Vorabend des Feiertags Mariä Himmelfahrt beging die SG Ulrichshögl ihren diesjährigen Schützenjahrtag. Eingeleitet wurde der Abend mit einem Kirchenzug, ab dem Herrnbauern über Steinmetz Wimmer zu Filialkirche St. Ulrich, dem sich ein Festgottesdienst mit Kräutersegnung anschloss. Den Volksgesang begleitete die Musikkapelle Ainring unter Leitung von Matthias Wiesbacher. Nach dem Gottesdienst wurde am Kriegerdenkmal der in den Weltkriegen gefallenen Vereinsmitglieder gedacht.

Das Wissen um die Heilkraft der Pflanzen ist uralt, die Geschichte der Kräuterweihe lässt sich bis in das 10. Jahrhundert zurückverfolgen. Herrnbäuerin und Pfarrgemeinderätin Lisbeth Hogger hatte wieder die Högler Frauen angerufen und gebeten jeweils sechs Gebinde zu bringen. Die Ainringer Mesnerin Maria Utzmeier brachte zudem einen Korb voll. Nach dem Gottesdienst wurden die Kräuterbuschen gegen eine freiwillige Spende abgegeben, die für das Ulrichshögler Fastentuch Verwendung findet.

Auf der Empore spielte eine Abordnung der Musikkapelle Ainring Gesänge zu Messe von Michael Haydn. Zur Eröffnung sangen die Gläubigen „Hier liegt vor deiner Majestät im Staub die Christenschar“.Pfarrer Wernher Bien begrüßte die Schwestern und Brüder zum Schützenjahrtag und zur Feier zum Hochfest Maria Himmelfahrt. „Maria, die mit Leib und Seele unversehrt von Gott bewahrt, drum ist sie so unversehrt und ein Wohlgeruch, die Kräuter als Zeichen der Schönheit der Schöpfung in der wir Maria  und auch die Blumen und Kräuter sehen.“ Hernach sprach er über die Kräuterbuschen ein Gebet und segnete und besprengte die in den Körben am linken Seitenaltar abstellten Kräuter und Blumen mit Weihwasser.

Aus dem aus dem ersten Buch der Chronik trug Lektorin Veronika Hogger die Lesung vor. Als Zwischengesang folgte „Aus Gottes Munde gehet das Evangelium“. Das Lukas-Evangelium sang feierliche der Geistliche. Dieses handelte vom Besuch Maria im Haus des Zacherias und begrüßte dort Elisabeth.

Nachher hielt Pfarrer Bien die Ansprache und sagte: „Wir feiern die Jungfrau Maria, sie wird in der lauretanischen Litanei unter anderem angerufen, als die Bundeslade Gottes. Wir haben in der Lesung von der Überführung der Bundeslade gehört. Diese ist aus Akazienholz, innen und außen mit Gold verkleidet und beinhaltete die Gesetzestafeln, die Tafeln des Bundes.“ Dazu gab er weiter Erklärung. Und am Schluss seiner Predigt meinte er, die Gottesmutter sei sowas, wir ein Idealbild des Menschen, bei man schauen könne, wie Gott den Menschen gemeint habe. Die Fürbitten wurden von der Lektorin vorgetragen.

Nach Wandlung, Vaterunsern und Kommunionausteilung und dem priesterlichen Segen sang die Gemeinde „Segne du, Maria“ als Abschlusslied. Zwischenzeitlich waren am Ausgang die Körbe mit den Kräuterbuschen aufgestellt und die Kirchgänger hatten freie Auswahl und durften sich gegen eine Spende welche nehmen.

Anschließend versammelten sich am Kriegerdenkmal der Altardienst, die Schützen in Schützentracht, weitere Gläubige sowie die Musikkapelle zum Totengedenken an die Opfer beider Weltkriege und aller verstorbenen Vereinsmitglieder.

Andreas Pils

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