Erstkommunion in „St. Laurentius“
Erstmals den Leib des Herrn empfangen
Nachdem sich der Kirchenzug am Ainringer Dorfladen formierte, marschierten der Altardienst, die Erstkommunionkinder und die Angehörigen angeführt den die Musikkapelle Ainring mit klingenden Spiel, zur Pfarrkirche „St. Laurentius“. Dort waren die drei Mädchen und vier Buben eingebunden beim Legen von Materialen auf Tücher, darüber hinaus sprachen sie die Kyrierufe und Fürbitten. Im Laufe der Eucharistiefeier wurden Kinder in die Mahlgemeinschaft mit Jesus aufgenommen.
Hinführung zum großen Tag
Die Vorbereitung für die Erstkommunion war wegen der Pandemie mit Einschränkungen verbunden und es konnten keine Gruppenstunden außerhalb des Schulunterrichts stattfinden. Es war ja im September noch nicht abzusehen, wie sich alles weiterentwickelt, ob und wann es welche Vorschriften geben wird bezüglich Kontakte im privaten Bereich und in Pfarrheimen. Im letzten Jahr war die Erstkommunionvorbereitung in den Pfarrheimen untersagt, und für private Treffen gab es mehrere Änderungen. Start war mit einer eucharistischen Andacht. Zur Hinführung bot die Verantwortliche Gemeindereferentin Birgit Weber Weg-Gottesdienste an, die den Ablauf der Messfeier zum Inhalt hatten. Begonnen mit dem Thema „Eröffnung“, „Wortgottesdienst“, „Eucharistiefeier“ und „Abschluss“. Unter anderem erfolgte eine Kreuzwegandacht zum Ulrichshögl.
Gemeindereferentin Birgt Weber kam am Samstag, 7. Mai zum Sammelpunkt und unterhielt sich mit den festlich gekleideten Erstkommunionkanten, später traf Pfarrer Wernher Bien mit den Ministranten ein. Die Musikkapelle Ainring mit dem mitspielenden Kapellmeister Dr. Thomas Rettelbach führte den Kirchenzug an. Bei Marschmusik folgten der Altardienst, die Erstkommunionkinder, Eltern, Geschwister, Großeltern und Paten.
In den zum Teilen geschmückten Kirchenbänken nahmen die Gläubigen Platz und am Schluss folgten die Kinder, die ihren großen Tag hatten, dazu spielte der Ainringer Vierg’sang instrumental “ die bekannte Filmmelodie aus "Irgendwie und sowieso“. Dann sang Jung und Alt „Gott baut ein Haus, das lebt“. In seinen einführenden Worten begrüßte Pfarrer Wernher Bien ganz besonders die Erstkommunionkinder, die sich auf diesen Tag vorbereitet hatten. „Da wird Jesus ganz nah empfangen.“ Der Seelsorger meinte der Herrgott meine es gut, und so habe man beim Zug die aufblühende Natur mit singenden Vogeln gesehen.
Eucharistiefeier
Zwei Mädchen und ein Bub trugen die Kyrierufe vor, dem jeweils ein Antwortgesang der Gemeinde folgte. Veronika Hogger las aus dem 1. Korintherbrief eine biblische Geschichte. Beim Hallelujalied stand abwechselnd die linke Seite und dann rechte Seite mit den Gottesdiensteilnehmer auf. Das Lukas-Evangelium verkündete der Geistliche, das von der Begegnung mit dem Auferstandenen auf dem Weg nach Emmaus handelte. Die Ansprache hielt Gemeindereferentin Birgit Weber und bezog sich abschnittsweise auf das Evangelium und dazu band sie auch die Kinder mit ein.
Als Zeichen legten sie zum wachsenden Bodenbild schwarze, grüne, gelbe und goldene Tücher im Gang in der Nähe des Volksaltar aus. Dazu kamen verschiedene Utensilien, welche den Weg nach Emmaus symbolisierten. Auch die Namenskärtchen der Erstkommunikanten gehörten dazu. Beim Brotbrechen erkannten die Jünger den Auferstandenen und daher legten die Kinder einen Krug, einen Becher und einen Teller nieder und zuletzt kam noch ein Bild von Jesus hinzu. Gemeindereferentin Weber sagte: „Und so haben die Emmausjünger, man könnte mit den heutigen Worten sagen, an einer Eucharistiefeier teilgenommen. Jesus hat als Auferstandener mit ihnen das gemacht, was er mit den Jüngern im Abendmahlsaal gemacht hat, hat mit ihnen das Brot geteilt und sich selbst ausgeteilt. Das ist genau das, was wir heute auch machen.“
Nachdem Glaubensbekenntnis sprach Monika Helminger, zwei Mädchen und drei Buben die Fürbitten. Zum gesungenen Vaterunser lud Pfarrer Bien die Erstkommunikanten sich um den Altar zu reihen und alle fassten sich bei dem Kreis anbei den Händen. Zur Gabenbereitung war vom Ainringer Vierg’sang das Stück „Mach mich würdig“ zu hören. Mit dem erstmaligen Empfang der Heiligen Kommunion wurde für die Kinder die Verbindung zu Jeus Wirklichkeit.
Während der Kommunionausausteilung für die anderen Gläubigen im Sakralraum spielte die Musiker das Instrumentalstück „Genieße jeden Augenblick. Und als Danklied folge „Freude“.
Die für die Erstkommunion verantwortliche Gemeindereferentin Birgit Weber sprach mehrere Dankesworte und wünschte allen einen schönen Tag. Pfarrer Wernher Bien sprach das Schlussgebet und erteilte den priesterlichen Segen. Nach dem Anstimmen des TeDeum stimmenten alle in den starken Lobgesang „Großer Gott wir loben dich“ mit ein. Mit der jazzigen Melodie „Oh When The Saints Go Marching In“ und vollen Glockengeläut folgte der Auszug.
Abends kamen die Erstkommunikanten mit ihren Angehörigen nochmal in der Pfarrkirche zur Dankandacht zusammen. Leider war es ein bewölkter Tag mit leichten bis stärkerem Regen, aber dennoch ein unvergessliches und sehr schönes Erlebnis mit dem Sakramentenempfang.
Andreas Pils