Sternsinger brachten Gottes Segen ins Haus
Rückkehr der „Weisen aus dem Morgenland“ in den Gottesdiensten
Traditionell gehen alljährlich Mädchen und Buben als Sternsinger durch die Ortsteile der Pfarrei „Mariä Himmelfahrt“. Sie bringen Gottes Segen und sammeln für notleidende Kinder im Libanon und weltweit. Am Hochfest „Epiphanie, Erscheinung des Herrn“, volkstümlich Heilig-Drei-König bezeichnet, kehrten die „Magier aus dem Morgenland“ bei den Festgottesdiensten in der Marienkirche und im Pfarrzentrum St. Severin zurück. Die Geistlichen segneten dabei das „Dreikönigswasser“.
Von Freitag bis einschließlich dem Dreikönigstag waren Buben und Mädchen als orientalisch verkleidete Figuren mit Stern, Weihrauch im Rauchfass, Weihwasser und Kreide sowie Sammelbüchse unterwegs. Jede Gruppe hatte einen erwachsenen Begleiter (Kamel) dabei. Unzählige Male brachten sie die Segenswünsche zum neuen Jahr sangen Lieder, sagten Verse auf und schrieben auf den Türrahmen 20*C+M+B+20. Es könnte Caspar, Melchior und Balthasar heißen, richtig sind es aber die lateinischen Kürzel für „Christus manisonem benedicat“ und bedeutet Christus segne dies Haus. Bei manchen Besuchen brachten die Sternsinger alternativ einen Aufkleber an. Bei ihrem Gang von Haus zu Haus, von Wohnung zu Wohnung, erhielten die drei Könige und der Sternträger für die Aktion des Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und deren Hilfsprojekte unter dem Motto „Segen bringen, Segen sein. Frieden! Im Libanon und weltweit“ Geldspenden. Für die Übermittlung bekamen die verkleideten Kinder persönlich so manchen Euro und Süßigkeiten.
Von der Wanderung kamen die „Weisen aus dem Morgenland“ um 8.30 Uhr zurück zum Festgottesdienst in der Marienkirche. Vom Turmportal kommend, zogen die Majestäten zusammen mit Ruhestandspfarrer Peter Albers in das Kirchenschiff ein. An diesem kirchlichen Festtag sang die Gemeinde unter dem Orgelklang von Dr. Jan-Piet Knijff „Die Heil’gen drei König“ als Eröffnungslied. Der Seelsorger freute sich über das Kommen der Erwachsen und deren Gaben und der Sternsinger und sagte ein herzliches Vergelt’s Gott. Danach segnete er Wasser, Salz, Weihrauch und Kreide. Nach dem Lukas-Evangelium wollte der Seelsorger die Gemeinde 2000 Jahre zurück in Gedanken auf die Reise nehmen. Unter anderem war die Rede von König Herodes, der Besuch des Kindes im Stall in Bethlehem und die Rückkehr der Hirten. Mehrere Könige ministrierten und Pfr. i. R. Albers bat zum Hochgebet die anderen Sternsinger aus den Bankreihen sich um den Volksaltar zu versammeln, Händehalten beteten sie mit der Gemeinde das Vaterunser und je nach Alter empfingen sie danach die heilige Kommunion. Zum Ende des Festgottesdienstes dankte der Seelsorger den Sternsinger für die Sammlung für Kinder in Not und den Erwachsenen für die Begleitung und das Essen.
Auch in das Pfarrzentrum St. Severin waren die „Könige“ und Sternträger in ihren bunten Umhängen, farbigen Turbanen und goldenen Kronen zurück gekommen. Den Festgottesdienst zelebrierte Pfarrer Wernher Bien, der betonte man feiere das Fest Epiphanie, Erscheinung des Herrn. Die Sternsinger sein zu den Häusern gezogen, um den Menschen den Segen zu bringen und es werden noch welche unterwegs sein. „Allmächtiger Gott du hast das Wasser als Element des Lebens geschaffen. Um unsere Sündenwillen hat dein Sohn sich im Jordan taufen lassen und so das Wasser geheiligt“, sagte der Seelsorger bei der der Segnung des Wassers und nach weiteren Worten segnete er auch noch das Salz, welches er hernach im Wasser beigab. Bien besprengte anschließend die Gläubigen mit dem Dreikönigswasser. Als Schlusslied sang die Gemeinde „Hört, es singt und klingt mit Schalle“.
Das Sammelergebnis der verschiedenen Gruppen wird nach Auszählung in der Heimatzeitung bekanntgegeben.
Bilder / Impressionen:
Andreas Pils