Von Gotteshaus zu Gotteshaus
Fußwallfahrt des PV Ainring auf den Spuren des Heiligen Rupert
Mitglieder des Pfarrverbandes Ainring und auch einige Gäste unternahmen Mitte September bei herrlichem Spätsommerwetter wieder eine Fußwallfahrt von Perach ausgehend, über Eschlberg zur Pfarrkirche „St. Laurentius“ nach Ainring, über den Kreuzweg hinauf zum Ulrichshögl und dann über Mürack und Langackern zur Filialkirche nach Bicheln. Zum achten Mal in Folge initiierte der Pfarrverband Ainring eine Fußwallfahrt zu Ehren des Salzheiligen und „Apostel der Bayern“ dem Heiligen Rupert. In Stadt und Land Salzburg wird der Bischof, dessen Gedenktag am 24. September ist, besonders verehrt. Vor der Filialkirche St. Andreas und St. Rupertus, in deren Gewölbe über dem Altar Hl. Rupert mit dem Salzfass im dargestellt, versammelte sich eine 27-köpfige Pilgerschar. Nach dem im Freien unter Sonnenstrahlen Pfarrverbandsleiter Pfarrei Wernher Bien die Teilnehmer begrüßt hatte, gab Franz Schweiger eine Betrachtung zu dem adeligen Bischof und sprach anschließend die Fürbitten. Auf dem Weg durch Perach hinüber nach Eschlberg und nach Ainring beteten die Christen den Rosenkranz.
Heilige Messe in der Pfarrkirche St. Laurentius
In der Pfarrkirche „St. Laurentius“ fand anschließend der Pfarrgottesdienst statt, an dem die Pilger teilnahmen. Wegen der Corona-Beschränkung konnten nicht alle Fußwallfahrer in das Gotteshaus gehen, sodass mittels Lautsprecher die Heilige Messe nach außen übertragen wurde. Die junge Lena und Franz Schweiger wechselten sich als Kreuzträger ab und weiter führte der Gang auf dem Kreuzweg, der em. Papst Benedikt XVI. gewidmet, vorbei an der Antoniuskapelle hinauf auf den Ulrichshögl. Nach dem Gottesdienst nahmen noch weitere Gläubige an der Wallfahrt teil, so dass insgesamt 39 Pilger unterwegs waren. Die Ainringer Pfarrgemeinderätin Renate Eschlberger betonte in ihrer Betrachtung, dass unter Bischof Rupert sich aus Juvavum, das heutige Salzburg entwickelte und es zu einem Zentrum geistigen und kulturellen Schaffens wurde. So entstand an einer hohen Felswand das große Kloster St. Peter, welches zu einer bedeuteten Bildungsstätte für Bayern werden sollte. Das Frauenkloster auf dem Salzburger Nonnberg, die älteste deutschsprachige Benediktinerabtei, gründete ebenfalls Rupert. Nach mehreren Fürbitten sang die Pilgerschar mehre Strophen des Liedes „Wer unterm Schutz des Höchsten steht.“
Nachher ging’s wieder bergab nach Mürack hinüber nach Langackern. Draußen vor der Filialkirche „St. Erasmus“ ging die Högler Mesnerin Angela Brüderl noch auf das Wirken des Heiligen Apostel ein und betete die Fürbitten. Nach dem Lied „Zieh an die Macht, du Arm des Herrn“ und dem Segen von Pfarrer Wernher Bien machte sich knapp die Hälfte der Fußwallfahrer auf nach Hammerau zum Mittagessen beim Auwirt.
Bilder / Impressionen:
Bericht: Andreas Pils
Bilder: Regina Bräu