Heimeliges Licht der Kerzen
Rorateamt mit Saitenbegleitung in der Marienkirche
Feldkirchen. Ein spezielles Merkmal ist, dass Roratemessen am frühen Morgen bei Kerzenschein zelebriert werden. So geschehen kürzlich in der Marienkirche mit Pfarrer Wernher Bien und für die instrumentale Begleitung bzw. Untermalung sorgten Hansl (Harfe) und Maria Auer (Gitarre).
Die Roratemesse ist liturgisch eine Votivmesse zu Ehren der allerseligsten Jungfrau Maria. Das Evangelium berichtet die Verkündigung des Herrn an Maria durch den Erzengel Gabriel. Daher war früher die Bezeichnung "Engelamt" üblich. Das Wort „Rorate“ stammt von dem adventlichen Ruf „Rorate coeli“– „Tauet Himmel“ und bringt in besonderer Weise die Sehnsucht nach der Ankunft Gottes in der Welt zum Ausdruck. Es ist ein fester Bestandteil im pfarrlichen Leben der Pfarrei, dass der
Im Turmuntergeschoss gaben die Pfarrgemeinderätinnen Elisabeth Kern und Regina Bräu die Kerzenschalen an die Gläubigen aus. Eröffnet wurde der Gottesdienst diesmal um 7 Uhr morgens mit dem Lied „Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft“. Den Blick auf den Hochaltar mit dem Gnadenbild gerichtet sprach der Seelsorger ein Gebet zur Gottesmutter Maria.
Aus dem alttestamentlichen Sirachbuch las er anschließend über den Propheten Elija. „O du mein Simma“ interpretierte hernach das Ehepaar Auer. Pfarrer Bien verkündete das Matthäus-Evangelium um sprach die Fürbitten. Das mundartliche Roratelied brachten Hansl und Maria Auer wunderbar als Zwischengesang zu Gehör. Während der Kommunionausteilung im nur durch Kerzenschein beleuchtenden Sakralraum erklang mit den Saiteninstrumenten die „Ettenberger Weis“.
Das Schlusslied der Gemeinde war „Seht, di gute Zeit ist nah“. Vor dem Segen dankte der Geistliche für die wunderbare Musik und die Auer’s liesen mit der „Magdalena Weis“ den morgendlichen Gottesdienst ausklingen.
Andreas Pils