Neuer Altar für Marienkirche in Arbeit
Zur Einweihung im Dezember kommt Erzbischof Marx
Der Arbeitskreis „Innenrenovierung Altarraumgestaltung“ traf sich zu einer Besprechung wegen des neuen Volksaltars. Zwischen 2003 und 2009 wurde die Innenrenovierung unserer Pfarr- und Wallfahrtskirche „Mariä Himmelfahrt“ vorgenommen, nur die Gestaltung des Presbyteriums blieb offen. Nachdem der Auftrag für die Anschaffung von Altar, Ambo und Sedile erteilt ist, ging es über die Vorbereitung zur Altareinweihung beim Pontifikalamt am 2. Dezember.
Vor allen Dingen stellt der derzeitige Volksaltar mit dem Ambo ein Provisorium dar. Vor rund 40 Jahren war dies die günstigste Form einer Anpassung des vorhandenen Stils. Damit das Gesamtbild stimmig wird, werden die seitlichen Bänke und die Holzrückwand durch Sedilien ersetzt. Die wichtigste Orte im Gotteshaus, wo die Eucharistie gefeiert wird, sind der Volksaltar und der Ambo, das Lesepult. Vom erzbischöflichen Kunstreferat kam der Vorschlag als Material Holz zu verwenden, dies befand auch die Kirchenverwaltung für gut. Auch der Pfarrgemeinderat ist hier zur Meinungsbildung hinzugezogen worden.
Wenn es um Holz geht, so arbeitet das Kunstreferat mit dem zeitgenössischen Bildhauer Werner Mally zusammen, einem seit Jahren im sakralen Bereich beheimateten Künstler. Der Volksaltar wird aus einem großen alten Eichenstamm mit 1,40 Meter Durchmesser als Winkel herausgeschnitten. Von der Mitte wird ein Stück herausgenommen und nach vorne als blaue Säule gesetzt als Symbol für Jesus als Stütze für die Christen. Der Altar wirkt dann durchgängig, wie eine Tür. Er wirkt nicht schwer und verdeckt in keiner Weise den imposanten Hochaltar. Der neue Altar wird in den Ausmaßen etwas kleiner sein als das bisherige Provisorium. Er wird etwas zurückgesetzt, damit er umschritten werden kann. Altar und Ambo werden fest verankert. Der neue vorgesehene Ambo, schaut von jeder Seite betrachtet - anders aus. Von vorne durchlässig, von den Seiten einmal sehr schmal durch diese zierliche Säule und von der anderen Seite kräftig und stark. Oben ist er abgeschrägt zum besseren Lesen. Ein Mikro wird nicht eingearbeitet, sondern neben dem Ambo gibt es ein Schwanenhalsmikrofon. Die Beleuchtung kommt von der Seite, die Strahler müssen dazu entsprechend ausgerichtet werden. Der Ambo (Tisch des Wortes) ist ein liturgischer Ort, so wie ein Altar und deshalb wird hier nichts angebohrt oder aufgeschraubt. Er symbolisiert in seiner unverrückbaren Position das Wort Gottes, das hier verkündet wird und das unveränderbar ist.
Die Sedilien (Hocker) auf dem der Zelebrant und die Messdiener sitzen, werden ebenfalls neu aus Eichenholz gefertigt. „Das Chorgestühl an den Seitenwänden stammt aus den 50-iger oder 60-iger Jahren und wird durch neue Bänke ohne Rückenlehne ersetzt. Am Sonntag, 2. Dezember findet um 9.30 Uhr in der Marienkirche ein Pontifikalamt statt. Im Rahmen dessen nimmt der Erzbischof von München und Freising Kardinal Dr. Reinhard Marx die Altarweihe vor. Zuvor wird der Oberhirte mit Salutschüssen der Böllerschützen und durch die Trachtenkapelle Feldkirchen musikalisch begrüßt.
Andreas Pils