Ostern 2025
Es wacht der Heiland auf vom Grabe,
es wacht im Frühling auf die Welt.
Wir ahnen, welch kostbare Gabe
doch unser Schöpfer hat erstellt.
Die Vögel sorglos jubilieren,
die Bäum und Blumen treiben aus.
Es hat mit Menschen, Pflanzen, Tieren
der Schöpfer wohl gefüllt sein Haus.
In Eden sind wir nicht geblieben:
Der Mensch sich nie begnügen wollt.
So stehts vom Sündenfall geschrieben:
Er nahm auch dort, wo er nicht sollt.
Die Welt kann den Bedarf erfüllen,
damit es uns an nichts gebricht.
Jedoch der Menschen Gier zu stillen,
da reichen auch zehn Erden nicht.
Der Mensch will stets mehr konsumieren,
vermüllt und überhitzt die Erd,
breitet sich aus und wir verlieren
durch Artensterben großen Wert.
Die Not gemeinsam zu besiegen
da fehlt zunehmend der Verein:
Die einen wolln die Welt bekriegen,
die andern wollen Erste sein.
Wie soll denn da noch Glauben gehen
auf Auferstehung, Gottes Reich?
Vielleicht, wenn wir auf Jesus sehen:
Ihm ging’s gewissermaßen gleich.
Er kam, um Gottes Reich zu bringen
wo alle lieben und verzeihn,
doch wollte ihm das nicht gelingen:
Er stirbt verraten und allein.
Er ließ sich dennoch nicht abbringen,
ging unbeirrbar seine Bahn,
sah auch hinter den schlimmsten Dingen
noch den, der immer helfen kann.
Wo sie verspotten ihn und hassen,
findet er Güte, zu verzeihn.
Wo ihn die Freunde noch verlassen,
weiß er: Wer glaubt, ist nie allein.
Dort, wo er sich in Ohnmacht findet
erhält er doch genügend Kraft.
Wo in der Welt die Hoffnung schwindet,
gibt er sich dem, der Zukunft schafft.
Er hat sich Gott ganz hingegeben
bis in die Todesnacht hinein
und so ward er erweckt zum Leben,
durft Gottes Größe Zeuge sein.
Mögst du mit Christus auferstehen,
das Gute unbeirrbar tun
und in dem Tun auch selber sehen:
Die Gotteskraft, sie trägt dich nun.
Frohe Ostern!
Pfr. Bien