Barockes Kirchenkonzert auf hohem Niveau
Abwechslungsreiche Benefizveranstaltung zu Gunsten der Renovierung des Hochaltars
Künstler aus der Region haben ein Benefizkonzert zu Gunsten der Renovierung des Hochaltares in der Pfarrkirche „Maria Himmelfahrt" gestaltet. Organisiert und vorbereitet wurde die Veranstaltung von Kristian Aleksic. Die eingegangenen Spenden sollen für die Renovierung des Hochaltares verwendet werden. Rund 100 Leute besuchten das Konzert. Man hätte sich jedoch mehr Publikumsinteresse erwartet. Wer zu Hause blieb, verpasste eine hörenswerte Darbietung.
Zur Eröffnung erklang eine festliche Arie für Gesang, Trompete und Cembalo von Domenico Scarlatti (1660 bis 1725). Der Italiener war Kapellmeister der polnischen Königin an derem Privattheater in Rom und Lehrer der portugiesischen Königin an dem Hof in Lissabon. Die schöne Sopranstimme Maria Hausers wurde vom Trompeter Zoran Curovic und Kristian Aleksic einfühlsam am Cembalo begleitet.
Kirchenpfleger Martin Reiter begrüßte die Zuhörer und zeigte sich erfreut, dass eine weitere Etappe der Gesamtrenovierung mit der Fertigstellung des Hochaltares geschafft sei. „Dank großer Spendenbereitschaft und vieler Patenschaften sei ein wichtiger Beitrag geschaffen worden". Georg Philipp Telemann war Organist, Musikdirektor, Kapellmeister und Komponist. Von ihm erklang nun das „Adagio und Presto für Horn und Cembalo". Kristian Aleksic spielte auf einem der heikelsten Tasteninstrumente und harmonierte wunderbar mit dem Hornspiel Stefan Kresins.
Bei einem Andantino Wolfgang Amadeus Mozarts für Sopran, Violine und Orgel ließ das Trio Maria Hauser (Sopran), Susanne Hehenberger (Violine) und Kristian Aleksic (Orgel) sein Können von der Empore herunter ertönen. Bravourös spielten Zoran Curovic und Rupert Eder das Konzert C-Dur für zwei Trompeten von Antonio Vivaldi (1678 bis 1741). Der Priester war ein berühmter Geiger, Komponist und Kapellmeister in Venedig und Mantua. In der Lagunenstadt nannten sie ihn „Prete rosso", den „roten Priester", wegen seiner flammend roten Haare.
In der Pause erläuterte Stefan Enzinger die Renovierung des Hochaltares. Es folgte die Sonate Nr. 3 in d-Moll von Vivaldi, gespielt von Susanne Hehenberger (Violine) und Kristian Aleksic am Cembalo.
Vom Organisten und Komponisten Cesar Franck (1822 bis 1890) stammt das Werk „Panis Angelicus". Mit klassisch spielender Orgel begleitete Kristian Aleksic das Hornspiel Stefan Kresins. Die letzte Programmnummer war Georg Friedrich Handels (1685 bis 1759) Andante für Sopran, Trompete und Orgel aus „Let the Bright Seraphim". Zum Schlussapplaus wurden Blumen und Präsente an die Künstler überreicht.